15.12.23, Berlin: Protestaktion gegen die Verabschiedung des SBGG

„Es reicht! Stoppt das Selbstbestimmungsgesetz“

von | 18.12.23

Susanne Hierl (MdB) spricht ein Grußwort

Bis zum Vor­tag war nicht klar: Kommt die 2. und 3. Lesung des sog. Selbst­be­stim­mungs­ge­set­zes auf die Tages­ord­nung im Bun­des­tag? – Sie kam nicht! Doch der femi­nis­ti­sche Pro­test fand trotz­dem statt. Denn ver­scho­ben ist lei­der nicht auf­ge­ho­ben.

Etwa 30 Frau­en und eini­ge soli­da­ri­sche Män­ner pro­tes­tier­ten am Frei­tag der letz­ten Sit­zungs­wo­che vor dem Bun­des­tags­ge­bäu­de gegen die Ein­füh­rung des SBGG. „Die­se Regie­rung ver­rät 43 Mil­lio­nen Frau­en – Wir sagen Nein zum Selbst­bestimmungs­gesetz!“ und „SBGG = Sarg­na­gel für Frau­en- und Les­ben­rech­te“, „Deutsch­land begräbt Frau­en­rech­te – Nein zum Selbst­be­stim­mun­ge­setz“ stand auf ihren Schil­dern und Ban­nern.

Orga­ni­siert war die Ver­an­stal­tung von Initia­ti­ve „Lasst Frau­en Spre­chen!“, LAZ rel­oa­ded e.V., „Frau­en Spre­chen“ / LSQUAD Ber­lin. Wir, Frau­en­hel­din­nen e.V., unter­stütz­ten die Akti­on.

Höhe­punkt war der Besuch der Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­ten Susan­ne Hierl, CDU/C­SU-Frak­ti­on im Bun­des­tag, die sich viel Zeit nahm, mit den pro­tes­tie­ren­den Frau­en ins Gespräch zu kom­men und ihre Soli­da­ri­tät zu zei­gen. „Für mich war es eine Pre­mie­re: Ich habe noch nie demons­triert“, schrieb die Poli­ti­ke­rin auf ihrer Web­sei­te. Lie­be Frau Hierl, wir hof­fen, es ist nicht Ihre letz­te Demo! (Mit­tei­lung auf der Home­page von Susan­ne Hierl MdB)

Für die Frau­en­hel­din­nen wur­de eine Gebrauchs­an­wei­sung für erfolg­lo­se und kri­mi­nel­le Män­ner als Rede gehal­ten – mit wert­vol­len Tipps, das geplan­te Gesetz sinn­voll für sich zu nut­zen (Vor­sicht Iro­nie!).

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