Mit 500 Unterstützerstimmen hat Frauenheldinnen e.V. den offenen Brief an die Antidiskriminierungsbeauftragte Ferda Ataman abgeschickt, die eine Fitnessunternehmerin indirekt genötigt hat, ihr Frauenstudio für Männer zu öffnen.
Wenn Ferda Ataman ihr Amt ernst nehmen würde, wäre jetzt der richtige Zeitpunkt für den Rücktritt gekommen. Mit ihrer als „Empfehlung“ getarnten Zahlungsaufforderung an eine Erlanger Fitnessunternehmerin hat sie eine Empörungswelle ausgelöst, die sich in einer Flut von Solidarität Bahn gebrochen hat. Rund 500 Erstunterzeichner haben mit Unterschriften und Kommentaren ihre Unterstützung mit der Erlangerin Doris Lange ausgedrückt. Deren Frauen-Fitnessstudio wird seit Mai von dem Transaktivisten „Laura“ und dessen Rechtsanwälten unter Beschuss genommen. Skandalöserweise hat sich auch die Antidiskriminierungsbeauftragte des Bundes, Ferda Ataman, eingeklinkt und damit möglicherweise ihr Amt missbraucht.
Viele UnterzeichnerInnen nutzten den Brief, um der Unternehmerin für ihre Standhaftigkeit und ihren Mut zu danken. Dieser Dank hat sich bereits in dem erfolgreich gestarteten Geldsammlung gezeigt, bei der in nur 24 Stunden 12.600 Euro zusammenkamen. Ein großer Teil brachte Missmut darüber zum Ausdruck, dass unter dem Deckmäntelchen der Antidiskriminierung Frauenräume weggenommen würden. Ein Unterzeichner kündigte eine mittlerweile erstattete Strafanzeige gegen die Bundesbeauftragte an.
Nicht wenige der Unterzeichnenden äußerten den Vorwurf, dass es sich bei Atamans Einsatz um ein taktisch eingeplantes Manöver im von der Regierung betriebenen Aushebeln von Frauenrechten handele, und dass sich jetzt die Lüge von „Niemand wird etwas weggenommen“ entlarve. Sie forderten, das #Selbstbestimmungsgesetz wieder abzuschaffen.
Hier eine Auswahl aus den über 500 Kommentaren
Frauen sind Frauen
Ich unterschreibe, weil Männer keine Frauen sind. Sie waren schon immer Männer und werden es auch immer bleiben. Sie können auch gar nicht wissen, wie es sich anfühlt, eine Frau zu sein. Sie wissen lediglich, wie Männer GLAUBEN, wie sich Frausein anfühlt.
KATRIN S. AM 31. MAI 2024 UM 19:28
Frauen brauchen Schutzräume!
Fast alle vertraten klar den Standpunkt, dass Frauenschutzräume Frauen vorzubehalten seien – ungeachtet irgendwelcher Identitäten.
„Ich – als Frau die GEWALT (Penisgewalt) erfahren musste – möchte nicht, dass Penisträger in meinen Schutzbereich eindringen!“
CHRISTINA AM 31. MAI 2024 UM 19:21
Es geht beim Schutz von biologischen Frauen in Intimräumen auch darum, sie vor einer potenziellen Vergewaltigung zu schützen. Deshalb muss das minimale Kriterium für den Zugang ein nicht vorhandenes männliches Genital sein
PROF. DR. ELKE MACK AM 31. MAI 2024 UM 19:49
Wer weiblich geboren wird, wird auch heute noch in Deutschland weitaus häufiger diskriminiert, Opfer von Gewalt und Sexualisierung als jemand männlichen Geschlechts. Schlüsselt man diese Probleme statistisch auf, so sind die Täter zu überwältigender Mehrheit männlichen Geschlechts, völlig unabhängig davon wie sie sich kleiden, fühlen, identifizieren oder sonst wie individuell ausgestalten.
Es ist daher nur folgerichtig, dass Mädchen und Frauen, also WEIBLICHE Personen einen besonderen Schutz von uns als Gesellschaft verdienen.
ISABEL AM 31. MAI 2024 UM 17:43
Selbstbestimmungsgesetz muss weg
Das SBGG muss weg. Dieser Fall zeigt überdeutlich warum.
MEL A. AM 31. MAI 2024 UM 20:38
Abwählen!
Parteien die Frauenschutzräume demontieren sind unwählbar!
ZANA RAMADANI AM 31. MAI 2024 UM 20:34
Amtsmissbrauch
Frau Ataman, die Deutsche als Kartoffeln diffamiert hat, bevor sie das hohe Amt der Antidiskriminierungs-Beauftragten annahm, nutzt nun dieses Amt um auf Frauen Druck auszuüben, die ihr Hausrecht wahrnehmen. […] Das ist in doppelter Weise Mißbrauch und Nötigung!
KERSTIN AM 31. MAI 2024 UM 19:41
Abgekartetes Spiel
Es steht dem Herr eine Fülle an „inklusiven“ Fitnesstudios zur Verfügung, nahezu alle, um bei der Wahrheit zu bleiben. Als Mann dennoch ausgerechnet das eine Studio betreten zu wollen, in dem Frauen selbstorganisiert Männer ausschließen, ist ein eindeutiges Zeichen, dass es hier nicht um tatsächliche Diskriminierung geht, sondern andere, höchstwahrscheinlich misogyne, Ziele verfolgt werden. [..]
PATRICIA AM 31. MAI 2024 UM 17:44
Hausrecht und Selbstbestimmungsgesetz
Selbstbestimmungsgesetz ab November 2024, was denn jetzt? Hausrecht oder kann sich doch jeder Mann, warum auch immer, wie auch immer ident, in Frauenschutzräume einwählen und sich Zugang gerichtlich erklagen?
Und was ist mit dem im SBGG implantierten „Der-Kaiser-trägt-keine-Kleider-Paradoxon“? Heißt, um sich über einen augenscheinlichen Mann, samt allen intakten männlichen Körperteilen in Fitnessstudios, Duschen, Saunen, Sanitärräumen zu beschweren, muss der Mann als Mann bezeichnet werden. Wenn dieser daraufhin wegen „Zwangs„Outing auf Bußgeld und Diskriminierung klagt, weil er sich irgendwie transqueer identifiziert, was dann? Und wie das angeblich geltende Hausrecht umsetzen? Das wird noch großes Kino vor den Gerichten. Erster Fall in einem bayrischen Frauenfitnessstudio läuft gerade an.
CLAUDIA LEHLEITNER AM 31. MAI 2024 UM 17:25
Wie sich hier zeigt, treten genau die Probleme auf, vor denen Kritiker und vor allem Kritikerinnen vorher gewarnt haben. […] Dass Frau Atamann die Krücke „Hausrecht“ nun entgegen aller vorheriger, gegenteiliger Beteuerungen des Justizministers nun tatsächlich mithilfe des AGG aushebeln möchte, war zwar zu erwarten, ist aber nur der traurige Höhepunkt in diesem absurden Theater. […] Insgesamt eine einzige Bankrotterklärung.
MIRIAM FRANKE AM 2. JUNI 2024 UM 21:01
Für mich ist die Attacke auf das Erlanger Frauen Fitnessstudio eine gezielte Provokation gegen Fraueneinrichtungen. Nach dem Motto: schauen wir doch mal, wie weit wir gehen können und schauen wir doch mal, wie weit die Politik mitgeht. Frau Ataman hat prompt geliefert.
MONIKA MENGEL AM 2. JUNI 2024 UM 13:52
Erniedrigung von Frauen outgesourct
Machen wir uns nichts vor. Wir alle kennen die erste Fassung des Selbstbestimmungsgesetzes. Es scheiterte, weil alle Konsequenzen darin aufgezeigt waren. Genau aus diesem Grund wurde es filetiert und die kritischen Punkte an andere Bereiche outgesourced. Die OP´s an das Gesundheitsministerium und die Durchsetzung der Erniedrigung von Frauen an Frau Ataman. […] Die Strategie ist aufgegangen. Die Zustimmungsschwelle wurde für alle komfortabel gesenkt und gleichzeitig werden die vollen Auswirkungen des ersten Gesetzesentwurfs durchgesetzt.
ILONA C. KONRAD AM 1. JUNI 2024 UM 8:08
Buschmanns Lüge aufgedeckt
Justizminister Marco Buschmann veröffentlichte am 23. August 2023 auf X (ehem. Twitter) folgenden Tweet: „Das #Selbstbestimmungsgesetz vermittelt keinen Anspruch auf Zugang zu geschützten Räumen. Vertragsfreiheit und Hausrecht gelten weiterhin. Die Betreiber haben bislang entschieden, wer Zugang zu ihren Räumen bekommt und wer nicht. Das werden sie auch künftig tun.“ Das Selbstbestimmungsgesetz ist aktuell noch nicht einmal in Kraft getreten und schon jetzt wird gegen die Betreiberin juristisch vorgegangen. Es wird versucht, das Hausrecht und die damit zusammenhängende Vertragsfreiheit des Frauen-Fitnesstudios und somit Frauenrechte unter dem Deckmantel der Diskriminierung auszuhebeln. In Anbetracht der Worte von Herrn Buschmann ist das Vorgehen gegen die Betreiberin eine Farce.
BIANKA WERNER AM 1. JUNI 2024 UM 8:02
Missbrauch des Amtes, um Frauen einzuschüchtern
Er wendet sich an Sie als Antidiskriminierungsbeauftragte und Sie missbrauchen Ihre Position, um die Besitzerin einzuschüchtern.
OLIVER WREDE AM 31. MAI 2024 UM 21:31
Erpressung
Ist es nicht Erpressung, was Ataman macht? Ich würde den Rücktritt nahe legen.
HANNA U. AM 31. MAI 2024 UM 21:28
Frau Ataman, die Deutsche als Kartoffeln diffamiert hat, bevor sie das hohe Amt der Antidiskriminierungs-Beauftragten annahm, nutzt nun dieses Amt, um auf Frauen Druck auszuüben, die ihr Hausrecht wahrnehmen. Ein Hausrecht, das der Herr Justizminister extra Frauen einräumen will, wenn dieses Unsägliche „Selbstbestimmungsgesetz“ in Kraft tritt.
KERSTIN AM 31. MAI 2024 UM 19:41
Rechtsverstoß von Ataman
Das Verhalten von Ataman gehört verwaltungsgerichtlich geahndet, weil hier Menschen ohne einen Rechtsverstoß begangen zu haben, mittels amtlichem Briefpapier eingeschüchtert werden sollen!
CHRISTOPH DORNER AM 2. JUNI 2024 UM 11:23
Vorwürfe gegen Ataman und ihr staatliches Vorgehen gegen Frauen
Ich bin immer noch fassungslos, dass eine staatlich finanzierte Stelle es wagt, offen gegen das Bedürfnis von Frauen nach Schutzräumen vorzugehen. Hinterhältig eine Ablasszahlung anzubieten, die dann ein Schuldeingeständnis im Rahmen eines pervertierten Rechtsverständnisses wäre. Wer solch staatliche Stellen hat, braucht keine Feinde mehr.
ANDREA GAEDE
Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes droht und diskriminiert unter dem Deckmantel von „Diversity“ – und befördert damit Täterschutz.
INGE BELL AM 1. JUNI 2024 UM 11:25
Grundrechtsverstoß
Die Antidiskriminierungsbeauftragte […] diskriminiert sie Frauen und Mädchen – und degradiert sie zu Menschen zweiter Klasse. Ein offensichtlicher Verstoß gegen die im Grundgesetz garantierte Gleichberechtigung der Geschlechter
DR. ISABEL ROHNER AM 1. JUNI 2024 UM 11:02
Das Selbstbestimmungsgesetz und die (absichtlich?) ungenügende Rechtsfolgenabschätzung sind ein Angriff auf unser Grundgesetz.
LEVKE REICHARDT AM 31. MAI 2024 UM 19:19