Ab sofort können Sie mit Ihrer Spende dazu beitragen, Frauenschutzräume vor dem Eindringen von Männern zu verteidigen, die eine frauenverachtende Ideologie ausnutzen, um ihre Wunschvorstellungen auszuleben – ohne sich um die Würde und Verletzlichkeit von Frauen zu scheren.
Doris Lange, Inhaberin des Frauenfitnessstudios lady’s first in Erlangen, muss sich mit anwaltlicher Hilfe gegen eine Abmahnung, gegen eine Schadenersatzforderungen und gegen eine Forderung der Antidiskriminierungsbeauftragten wehren. Mit Ihrer Hilfe bleibt das Fitnessstudio in Erlangen als Safe Space für Frauen erhalten, und Sie setzen ein Zeichen, dass Hausrecht und die Würde von Frauen Vorrang vor Ideologie und Männerinteressen haben.
Hier ist der Spendenaufruf von Doris Lange, Stand 01.06.2024
Liebe Unterstützerinnen, liebe Unterstützer,
ich bin Doris Lange, 58 Jahre alt, Sportlehrerin, Mutter von 2 erwachsenen Kindern und betreibe seit 32 Jahren das Erlanger Frauenfitnessstudio lady’s first. Es ist bewusst nur für Frauen geöffnet, damit Frauen dort einen sicheren Raum haben, um ungestört zu trainieren, sich zu unterhalten und den Wellnessbereich zu nutzen. Ich bin schon oft gefragt worden, warum ich das Studio nicht auch für Männer öffne und mich quasi des halben Marktes beraube, aber ich war immer der Meinung, dass genau dieser Schutzraum nur unter Frauen ein wichtiges und richtiges Angebot ist und genau das unser Konzept sein soll.
Vor einigen Wochen hat sich meine Welt begonnen, auf den Kopf zu stellen. In unser Studio kam eine Person, die sich als Trans-Frau ausgab und Mitglied werden wollte. Ich selbst war nicht anwesend. Sie erzählte meiner jungen Mitarbeiterin, dass sie sich noch keiner geschlechtsangleichenden Operation unterzogen habe. Auch legte sie keinen Ausweis vor, aus dem hervorgegangen wäre, dass ihr Name weiblich wäre. Meine Mitarbeiterin war unsicher, wie sie damit umgehen sollte und vereinbarte mit ihr ein Probetraining unter dem Vorbehalt, erst mit der Chefin Rücksprache zu halten und dann nochmal Rückmeldung zu geben. Was das Duschen anging, schlug die Person meiner Mitarbeiterin vor, sie könne ja eine Badehose tragen.
Als ich davon erfuhr, traf ich die Entscheidung, dass mein Frauenfitnessstudio diese Person nicht würde aufnehmen können. Auch mit Badehose bleibt die Person ein biologischer Mann, keine meiner Kundinnen möchte so duschen. Doch nicht nur im Umkleide- und Duschbereich, auch im – einzigen- Trainingsbereich sichere ich meinen Kundinnen bei Mitgliedschaftsabschluss einen Schutzbereich zu, in dem sie ohne biologische Männer trainieren können. Mit einem nicht geringen Anteil muslimischer Frauen, teilweise traumatisierter Frauen und auch minderjähriger Mädchen, deren Mütter ihre Töchter bei uns in einem sicheren Raum anmelden, würde ich mein Versprechen gegenüber meinen Kundinnen brechen. Die Kundinnen würden – zu Recht – scharenweise kündigen und ich könnte mein Geschäft schließen.
Ich teilte meine Entscheidung der Person mit und bat um Verständnis. Leider traf ich auf Unverständnis, es gab mehrere E‑Mails hin und her und ich sollte mich zur Diskussion vor Ort treffen. Am Ende berief ich mich auf mein Hausrecht als Inhaberin, hier diese Entscheidung treffen zu dürfen und brach die Diskussion ab.
Als ich dachte, alles wäre geklärt, entdeckte ich, dass die Person uns auf Google extrem schlecht bewertet hatte. Allmählich wurde das Ganze psychisch belastend, doch es kam noch dicker. Am 16. Mai erhielt ich ein sehr offiziell aussehendes Schreiben seitens einer Bundesbehörde. Absenderin war die Antidiskriminierungsbeauftragte der Bundesregierung, Frau Ferda Ataman.
Sie schrieb mir, dass ich mit meiner Weigerung eine, wie sie formulierte, „trans Frau“ aufzunehmen, diese in ihren Persönlichkeitsrechten verletze, und „empfahl“ mir, ihr 1.000 Euro Entschädigung für die „erlittene Persönlichkeitsverletzung“ zu bezahlen.
Meine Mitarbeiterinnen und ich verstanden die Welt nicht mehr. Wir sollten 1.000 Euro bezahlen, dafür, dass wir in einem Frauenfitnessstudio keinen biologischen Mann aufnehmen wollten? Was war mit unseren Interessen? Wäre es nicht für Frauen diskriminierend, ab sofort damit rechnen zu müssen, dass sich neben ihnen ein biologischer Mann umkleidet und trainiert?
Ich entschloss mich, trotz der dadurch entstehenden Kosten einen Anwalt zu beauftragen und fand eine Kanzlei, die sehr viel Erfahrung mit Fitnessstudios hat. Mein Rechtsanwalt riet mir, mich zu wehren und an die Presse zu gehen. Es sagte, es sei keineswegs klar, dass ich gegen Gesetze verstoßen hätte. Es folgte ein Antwortschreiben an die Behörde.
Es war gut, dass ich den Anwalt bereits hatte, denn es kam noch schlimmer: Am 22.Mai bekam ich wieder Post. Diesmal von einer Kanzlei, die mich mit einem Schreiben aufforderte, die Person, die sie als „Frau“ bezeichneten, in meinen Betrieb zu lassen oder 5.000 Euro Strafe zu bezahlen. Außerdem sollte ich der Person 2.500 Schadensersatz zahlen. Hinzu kommen die 1.000 Euro, die ich laut der Antidiskriminierungsbeauftragten zahlen soll.
Gegen all das werde ich mich nun mit anwaltlicher Hilfe mit allen Mitteln zur Wehr setzen, aber natürlich wird das nicht wenige Kosten verursachen, zumal noch niemand vorhersehen kann, wie weit die Sache gerichtlich voranschreiten wird. Als kleines familiengeführtes Damenstudio stellt dies eine hohe finanzielle Belastung dar, die ich nicht aus der Portokasse zahlen kann.
Offenbar werde ich hier – unfreiwillig – zum Präzedenzfall. Fest steht, dass ich mich nicht unterkriegen lasse und für meinen Safe Space für Frauen, den ich seit 32 Jahren anbiete, auch weiterhin einstehe. Ich lasse nicht mein Geschäftsmodell ad absurdum führen und werde alles dafür tun, dass es weiterhin einen Schutzraum für Frauen gibt.
Mithilfe des gemeinnützigen Vereins Frauenheldinnen sammle ich ab sofort Spenden, um eine Rücklage für die Forderungen der Gegenseite zu bilden und um meine Anwaltskosten zu bezahlen, sowie die zu erwartenden Gerichts- und Behördenkosten. Ich freue mich, wenn Sie mich über das Spendentool des Vereins Frauenheldinnen unterstützen.
Ich werde Sie regelmäßig auf dem Laufenden halten.
Mit freundlichen Grüßen
Doris Lange