Angeblich sorgen Unisex-Toiletten fรผr weniger Diskriminierung. Aktuelle Forschungsergebnisse aus Groรbritannien zeigen jedoch: Sie sind wahre Bakterienherde und somit nicht nur ein Sicherheitsrisiko fรผr Frauen, sondern ein Gesundheitsrisiko. Das gilt verstรคrkt in Krankenhรคusern, wo sich multiresistente Bakterien und Pilze dazu gesellen. Der Grund: Mรคnner haben eine andere Einstellung zu Sauberkeit als Frauen und waschen sich seltener die Hรคnde.
In Groรbritannien sind die Auswirkungen von Unisex-Toiletten in Bezug auf die รbertragung von Krankheiten untersucht worden. Nun ruft sogar die britische Ministerin fรผr Frauen die รffentlichkeit dazu auf, ihr Einrichtungen zu melden, die Frauenrรคume abgeschafft haben. Deutschland hingegen fรคhrt fort, Frauen und Mรคdchen ihrer geschlechtsbasierten Schutzbestimmungen zu berauben und Damentoiletten immer รถfter durch FLINTA-Toiletten oder Unisex-Toiletten zu ersetzen. Der VDI (Verband Deutscher Ingenieure) wollte sogar Unisextoiletten zum Standard erheben, wogegen Frauenorganisationen Sturm liefen. Das lรคsst die Mitglieder der Ampel-Regierung unbeeindruckt, wie sich schon des รfteren bei Kritik an ihrem Vorgehen im Zusammenhang mit dem Selbstbestimmungsgesetz gezeigt hat. Der Tenor lautet: โMan nimmt die Vorgรคnge zur Kenntnis.โ Doch Konsequenzen zieht die Ampel daraus derzeit nicht.[1]
Ganz allmรคhlich wird der Protest der Frauen auch in Deutschland hรถrbarer, wie derzeit am Mรผnchener Viktualienmarkt.[2][3] Nun liefert ihnen die Forschung ein weiteres Argument gegen die schleichende Abschaffung von Frauentoiletten. Die Studienergebnisse aus Groรbritannien zeigen: Unisex-Toiletten sind ein Gesundheitsrisiko fรผr Frauen und Mรคdchen. Das macht sich insbesondere in Krankenhรคusern bemerkbar, wenn sich multiresistente Bakterien und Pilze dazu gesellen. Der Grund: Mรคnner haben eine andere Einstellung zu Sauberkeit als Frauen und waschen sich zudem seltener die Hรคnde.
Auf dem ESCMID[4] (Europรคische Gesellschaft fรผr klinische Mikrobiologie und Infektionskrankheiten) Global Kongress vom 27. bis 30. April 2024 in Barcelona wurde eine Studie[5] von Wissenschaftlern vorgestellt, die die Toiletten von drei Krankenhรคusern in Schottland unter die Lupe nahm. Die Ergebnisse sind erschreckend.
Die Proben von Tรผrgriffen der Toiletten fรผr mรคnnliches Personal wiesen eine etwa achtmal stรคrkere Kontamination mit multiresistenten Bakterien und Pilzen auf als die der Frauen
Fรผr die Studie wurden sechs Arten von Toiletten untersucht: Toiletten fรผr mรคnnliches und weibliches Personal, Toiletten fรผr mรคnnliche und weibliche Patienten, Behindertentoiletten und Unisex-Toiletten. Geprรผft wurden auch die darin befindlichen Handberรผhrungsflรคchen wie Toilettenspรผltaste oder -hebel, Wasserhahn und Tรผrgriff, auรerdem Bรถden und Decken.
Die Proben von den Tรผrgriffen der Toiletten fรผr das mรคnnliche Personal wiesen eine etwa achtmal stรคrkere Kontamination auf als die Griffe der Frauentoiletten, die besonders sauber waren. Behinderten- und Unisex-Toiletten waren am stรคrksten kontaminiert, und die Patiententoiletten wiesen konzentriert multiresistente Bakterien auf.
Frauen haben eine andere Einstellung zu Sauberkeit als Mรคnner
Der Grund fรผr diese Unterschiede liegt im unterschiedlichen Hygieneverhalten von Frauen und Mรคnnern. Professorin Stephanie Dancer, beratende Mikrobiologin am NHS Lanarkshire, Groรbritannien, sagt: โUnsere Ergebnisse scheinen zu bestรคtigen, was in der Gesellschaft allgemein angenommen wird: Frauen putzen, weil ihre Wahrnehmung von Schmutz und Ekel zum Handeln verleitet, wรคhrend Mรคnner eine schmutzige Umgebung entweder nicht bemerken oder sich nicht darum kรผmmern. Daraus folgt, dass Frauen ein Badezimmer eher โsauberโ hinterlassen, wรคhrend Mรคnner davon ausgehen, dass jemand hinter ihnen aufrรคumt.โ
Unisex-Toiletten ziehen fรผr Frauen und Mรคdchen also nicht nur einen Verlust an Privatsphรคre, Sicherheit und damit einen Verlust ihrer Wรผrde nach sich. Sie weisen auch die hรถchste mikrobielle Belastung aller รถffentlichen Toiletten auf. Mรคnner in Frauentoiletten zuzulassen, indem man sie fรผr โall Genderโ oder fรผr โalle Geschlechterโ, fรผr โnonbinรคreโ Personenโ oder fรผr โTranspersonenโ รถffnet โ also auch fรผr Mรคnner mit weiblichem Geschlechtseintrag oder der bloรen Vorstellung eine Frau zu sein โ bedeutet im Krankenhaus, das Gesundheitsrisiko fรผr Frauen und Mรคdchen zu erhรถhen. Im Krankenhaus ist diese Situation fatal, da ihr Immunsystem hier ohnehin schon als Folge von Krankheiten oder Unfรคllen besonders verletzlich ist.
Die Studie listet eine ganze Reihe von Krankheitserregern auf, die gefunden wurden: vom Bakterium Staphylococcus aureus (das Wund- und andere Infektionen verursacht) รผber Enterokokken (rufen Harnwegs- und Wundinfektionen hervor) bis hin zu Aspergillus-Pilzen (lรถsen zum Beispiel Lungeninfekte bei immungeschwรคchten Patienten aus). Ein erheblicher Teil der Krankheitserreger war dabei multiresistent, das heiรt, herkรถmmliche Medikamente oder Desinfektionssprays haben auf sie keine Wirkung.
Mikrobiologin fordert die Beibehaltung geschlechtergetrennter Toiletten
Die Professorin kommt daher zu dem Schluss, dass die einzige Lรถsung darin bestehe, nach Geschlechtern getrennte Toiletten beizubehalten. Unisex-Toiletten kรถnne man zusรคtzlich anbieten. Auch bedรผrfe es weiterer Aufklรคrung in Bezug auf die Handhygiene, nicht zuletzt, weil in anderen Krankenhรคusern รคhnliche Ergebnisse zu erwarten seien.
Weitere Risiken von Nebenwirkungen von Unisex-Toiletten: Mรคdchen in Groรbritannien erleiden Harnwegsinfektionen, weil sie Unisex-Toiletten an Schulen meiden
Kemi Badenoch, Ministerin fรผr Frauen im Vereinigten Kรถnigreich, teilte am 1. Mai mit[6], dass Mรคdchen es in Schulen vermieden, die Toiletten zu benutzen, wenn sie fรผr beide Geschlechter sind, und sie deshalb Harnwegsinfektionen entwickelten. In einem Interview mit der LBC[7] stellte sie fest, dass die Schulen glaubten, sie wรผrden das Richtige tun. Sie lieรen jedoch den Equality Act[8] auรer Acht, weil sie von Trans-Organisationen beraten wurden, die sich Inklusivitรคt auf die Fahnen geschrieben hรคtten. Gegenรผber Times Radio[9] sagte sie, dass รrzte Fรคlle bestรคtigt hรคtten, in denen Mรคdchen in manchen Schulen nicht mehr auf die (Unisex-)Toilette gingen und sich dadurch Harnwegsinfektionen zugezogen hรคtten. Sie bezeichnete dies als Skandal.
Badenoch will prรผfen lassen, welche Frauenrรคume fรผr Mรคnner in Groรbritannien geรถffnet wurden
Um das Problem besser zu erfassen, hat Kemi Badenoch die รffentlichkeit dazu aufgerufen[10], ihr Fรคlle zu schicken โvon รถffentlichen Stellen โ und solchen, die รถffentliche oder private Einrichtungen beraten, so diese behaupteten, dass Menschen ein gesetzliches Recht auf Zugang zu gleichgeschlechtlichen Rรคumen entsprechend ihrem selbst identifizierten Gender haben.โ Tatsรคchlich sind manche Organisationen in UK der Ansicht, dass sie Mรคnner, die einen Transgender-Status proklamieren, in Frauenrรคume einlassen mรผssen. Badenoch kรผndigte an, dass Beamte alle Fรคlle, die innerhalb einer bestimmten Frist eingingen, prรผfen und der Ministerin eine Analyse vorlegen wรผrden, um รผber geeignete nรคchste Schritte zu entscheiden.
Deutschland: Zunehmende Abschaffung von Frauentoiletten an Universitรคten
In Deutschland rollt unterdessen der Transtrain munter weiter. Erst kรผrzlich verรถffentlichte die in Tรผbingen Politik studierende Meltem Seker einen Gastbeitrag[11] bei โCiceroโ in der neuen Jugendserie โContra Wokeโ. Sie beklagt darin, dass es an ihrem Institut an der Tรผbinger Universitรคt nur noch sogenannte โAll-Gender-Toilettenโ mit Regenbogen-Verzierung gebe. โAll-Genderโ ist eine weitere Bezeichnung fรผr Unisex- bzw. gemischtgeschlechtliche Toiletten. ย ย ย ย ย
Frauen, die Toiletten exklusiv fรผr Frauen fordern, werden queerfeindlich genannt
Meltem Seker berichtet, dass an der Eingangstรผr zu ihrem Institut ein Warnhinweis zu finden sei, nachdem am Campus Fรคlle von sexueller Belรคstigung und Exhibitionismus bekannt geworden seien. Da sich Meltem Seker auf Unisex-Toiletten weder wohl noch sicher fรผhlt, fรผhrte sie ein Gesprรคch mit der Fachschaft. Doch um ihre Sorgen ging es augenscheinlich nicht, sie wurde als โqueerfeindlichโ bezeichnet und mit dem Vorschlag abgespeist, sie kรถnne sich bei Bedarf den Schlรผssel fรผr die Toilette der Mitarbeiterinnen holen. Als โSchlag ins Gesichtโ bezeichnet sie diese Reaktion. Auch ihr Gesprรคch mit dem sogenannten Diversitรคtsbรผro der Universitรคt, das Vielfalt und Inklusion proklamiert, fรผhrte keine รnderung herbei. Man sagte ihr, man wisse um das Problem und wรผrde nach einer Lรถsung suchen. Das war zum Zeitpunkt ihres Gastbeitrags bereits sieben Monate her.
Mรผssen Frauen in Deutschland auf einen รbergriff in der Unisex-Toilette warten, ehe sie sich wehren dรผrfen?
Da von der Tรผbinger Universitรคt die Nutzung der Toilette fรผr beide Geschlechter zu einer vermeintlich neuen Normalitรคt erklรคrt wurde, gebe es auch โnichts, was man melden kรถnnte, keine Abnormalitรคt[1] โ, schreibt Seker. โEgal, wie unwohl frau sich fรผhlt, sie ist der Situation machtlos ausgeliefert und kann erst etwas dagegen unternehmen, wenn es zu spรคt ist โ nรคmlich dann, wenn es bereits zu einem sexuellen รbergriff gekommen ist.โ
Clubs in Mรผnchen: โAwarenessโ und Inklusion, aber Frauen werden nur auf dem Papier berรผcksichtigt
Dass die Tรผbinger Autorin mit ihren รngsten und Argumenten von den Zustรคndigen nicht gehรถrt wurde, ist kein Einzelfall. Die Mรผnchener Organisationen โSafe the Danceโ[12] und โFeierwerk Fachstelle Popโ[13] haben gemeinsam einen sogenannten โAwareness Leitfadenโ[14] fรผr Veranstalter entwickelt, um die Kultur- und Clubszene zu einem sicheren Ort, einem sogenannten Safe Space zu machen. Angefangen bei den Rรคumlichkeiten bis hin zum eigenen Social-Media-Auftritt sollen Veranstalter prรผfen, ob fรผr die Sicherheit und Inklusion zum Beispiel von Frauen oder Menschen mit Behinderung gesorgt ist.
Allerdings hat die โAwareness-Politikโ, die Frauen auch vor sexueller Belรคstigung schรผtzen soll, einen Haken: Die Autoren des Leitfadens beziehen in den Begriff โFrauenโ auch Mรคnner ein, d.h. Mรคnner, die eine sogenannte โTransidentitรคtโ proklamieren oder sich als eine sogenannte โnicht-binรคre Personโ bezeichnen. Plakate zum Leitfaden machen deutlich, dass Frauen solchen Mรคnnern den Zugang zu Frauentoiletten gewรคhren und sich nicht dagegen wehren sollen. Auf ihnen[15] steht: โDu glaubst, eine Person sei auf der falschen Toilette? Transgender & nicht binรคre Personen haben jedes Recht in der Toilette ihrer Wahl zu sein!โ und โStarre die Person nicht an. Stell nicht ihr Recht dort zu sein in Frage. Beleidige sie nicht, handle so, dass sie sich nicht unwohl fรผhlt.โ
Diese Plakate tragen dazu bei, dass Frauen beginnen, ihrer eigenen Wahrnehmung und ihrem Schutzinstinkt zu misstrauen. Sie sollen โfreundlichโ sein, obwohl bereits die Anwesenheit eines Mannes in einer Frauentoilette einen รbergriff darstellt. Ihre Grenzen werden damit nicht nur missachtet, sondern รผberschritten.
Diesen รbergriff in ihre Privatsphรคre dรผrfen Frauen zudem noch รผber ihre Steuergelder finanzieren. Das โFeierwerkโ wird laut ihrer Website[16] unter anderem vom Bundesministerium fรผr Familie, Senioren, Frauen und Jugend unter Ministerin Lisa Paus (Bรผndnis 90/Die Grรผnen), dem bayerischen Staatsministerium fรผr Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie unter Minister Hubert Aiwanger (Freie Wรคhler) und von der Landeshauptstadt Mรผnchen gefรถrdert.[17]
Fazit: Frauenbedรผrfnisse sind zweitrangig, Mรคnner kรถnnen weitermachen wie bisher und werden nicht einmal zum Hรคndewaschen ermahnt
Zusammenfassend lรคsst sich feststellen: Frauen werden zwar vor der Gefahr der sexuellen Belรคstigung und vor Exhibitionismus gewarnt, sollen jedoch akzeptieren, dass ihre Toiletten nun auch Mรคnnern offenstehen. Sie werden zudem durch โAwareness-Plakateโ aufgefordert, freundlich zu sein und zu schweigen, wenn Mรคnner in ihre Toiletten eindringen. Doch Hinweise fรผr Mรคnner, sich nach der Toilettenbenutzung die Hรคnde unbedingt zu waschen, werden vernachlรคssigt, obwohl sie nach den Erkenntnissen der britischen Studie bitter nรถtig wรคren.
[1] https://www.cicero.de/innenpolitik/bundesrat-stimmt-selbstbestimmungsgesetz-zu-gravierende-folgen-fur-frauen
[2] Frauen Aktion Mรผnchen – FAM | Geschlechtsbasierte Rechte von Frauen und Mรคdchen (frauen-aktion-muenchen.de)
[3] Mรผnchen schafft Frauentoilette ab! | EMMA
[4]ESCMID Europรคische Gesellschaft fรผr klinische Mikrobiologie und Infektionskrankheiten https://www.escmid.org/
[5]https://www.scimex.org/newsfeed/hospital-toilets-are-hoarding-harmful-bugs-and-mens-are-worse-than-womens
[6]https://www.telegraph.co.uk/politics/2024/05/01/girls-uti-single-sex-gender-neutral-toilets-badenoch/
[7]https://www.lbc.co.uk/news/kemi-badenoch-single-sex-spaces-gender-neutral-toilets-uti/
[8] https://www.legislation.gov.uk/ukpga/2010/15/contents
[9]https://www.youtube.com/watch?v=2_vLe87WGu4
[10]https://www.gov.uk/government/news/kemi-badenoch-asks-for-examples-of-bad-guidance-on-single-sex-spaces
[11]https://www.cicero.de/innenpolitik/cicero-jugend-serie-contra-woke-unisex-toilette
[12]https://safethedance.de/home/about/
[13]https://www.feierwerk.de/ueber-uns/partnerinnen-foerderinnen/unsere-foerdererinnen
[14]https://safethedance.de/awareness-leitfaden/
[15]https://www.mucbook.de/der-club-als-safer-space-ein-leitfaden-fuer-das-nachtleben/
[16]https://www.feierwerk.de/ueber-uns/partnerinnen-foerderinnen/unsere-foerdererinnen
[17]https://risi.muenchen.de/risi/dokument/v/7030823