Wir freuen uns sehr über einen neuen politischen Player: Mit der Gründung der Partei FIF: Frau in Führung, Frau Leben Freiheit bekommt der Protest eine politische Struktur. Das ist toll, denn dadurch wandern Frauenthemen vom Rand ins Zentrum der Politik.
Für uns Frauenheldinnen ist diese Gründung eine besondere Freude, denn drei der vier Frauen in der Parteiführung sind Frauenheldinnen: Hourvash Pourkian, Ute Lefelmann und Astrid Warburg Manthey. Und es zeigt, wie engmaschig das Netzwerk widerständiger Frauen inzwischen geknüpft ist – und hilft, zivilgesellschaftliches Engagement Einzelner in politische Verantwortung zu übersetzen.
Initiiert wurde die FIF von der Unternehmerin und Exil-Iranerin Hourvash Pourkian, deren politisches Denken sich aus der Erfahrung am eigenen Leib mit Unterdrückung, Exil und Freiheitskämpfen speist. Den Gründungsimpuls gab die feministische Revolution „Frau – Leben – Freiheit“ 2022 im Iran.
Säkularismus, universelle Menschenrechte, wehrhafte Demokratie
Wir Frauenheldinnen haben große Schnittmengen mit der FIF, die sich klar positioniert für: Säkularismus, universelle Menschenrechte und eine wehrhafte Demokratie, die Extremismus nicht relativiert. Auch die Fif benennt den politischen und legalistischen Islam als eine Facette des Rechtsextremismus. Sie verbindet den Einsatz für die weltweite Freiheit und Sicherheit von Frauen und Kindern mit Forderungen nach Gleichberechtigung, gleicher Bezahlung, Anerkennung von Care-Arbeit und der Rechtsrelevanz des biologischen Geschlechts, bei gleichzeitigem Respekt vor jedem Menschen.
Außen- und sicherheitspolitisch setzt die FIF auf mehr Frauen an den Tischen der Entscheider als Voraussetzung für nachhaltigen Frieden. Sie versteht sich als Allianz der Verantwortung, offen für die Zusammenarbeit mit Männern, die Frauenrechte stärken wollen. In die deutschen Parlamente will die Partei über die Europawahlen einsteigen. Gleichzeitig will sie die Bundesländer erobern und jeweils mit einer bi-kulturellen weiblichen Doppelspitze arbeiten.
Brücke zu Migrantinnen
Darüber hinaus bietet FIf ihre Struktur Frauen aus den Flüchtlingsländern an, zur Zeit besonders Iran und Afghanistan. Diese können die Struktur aus der Diaspora heraus in ihren Ländern publik machen. Ute Lefelmann: „Wenn die Systeme fallen, soll den Frauen gleich eine politische Struktur zur Verfügung stehen, die sie unter den Hauptparametern Säkularität und Frauenrechte bespielen können.
In diesem Sinne begrüßen wir FIF und wünschen dieser Partei Mut, Klarheit und politischen Erfolg – und uns eine gemeinsame gute Zusammenarbeit zum Wohle von uns allen!
