Am 1. November tritt das sogenannte „Selbstbestimmungsgesetz“ in Deutschland in Kraft – eines der extremsten Self-ID Gesetze in ganz Europa. Frauenheldinnen e.V. folgen dem Aufruf von Initiative „Lasst Frauen Sprechen!“ und LSquad Berlin und reisen nach Berlin. Ab 12:05 Uhr wird dort vor dem Bundeskanzleramt demonstriert. Das Motto der Demonstration ist: „Für Wissenschaft, Demokratie, Frauen und Kinder“ und es ist 5 nach 12, denn das Gesetz ist bereits in Kraft. Wir fordern all unsere Freundinnen und Freunde, Vereinsmitglieder und ‑förderer auf, ebenfalls nach Berlin zu kommen und ein Zeichen zu setzen: „Weg mit dem Selbstbestimmungsgesetz!“
Das Selbstbestimmungsgesetz installiert Zustände wie im Buch „1984“ von George Orwell, in dem die wichtigste Forderung der Partei ist, der Wahrnehmung der eigenen Augen und Ohren nicht zu trauen. Jeder Mann kann sich seit dem 1. August 2024 durch einen reinen Sprechakt zur Frau erklären und es kann ab 1. November mit bis zu 10.000 EUR bestraft werden, einen Mann „Mann“ zu nennen. Feministinnen ermutigen dazu, die eigene Wahrnehmung ernstzunehmen und sich einem Zwang zur Lüge und zur Leugnung der Realität zu widersetzen.
Überwältigende internationale Solidarität
Die Organisatorinnen der Protestaktion haben zu internationaler Solidarität aufgerufen und Feministinnen auf der ganzen Welt um Hilfe gebeten, denn Self-ID Gesetze sind schädlich für alle Frauen und Deutschland hat internationalen Einfluss. Die Idee ist, dass auf der ganzen Welt am 1. November um 12:05 Uhr Frauen vor deutschen Botschaften oder Konsulaten demonstrieren und/oder dem deutschen Botschafter einen Protestbrief überreichen. Die internationalen Reaktionen sind überwältigend. Das Kampagnen-Video ist bereits in 15 Sprachen übersetzt. Aus Ländern wie UK, Spanien, Island, Italien, Frankreich, Niederlande, Australien, Kanada, USA oder Japan, Taiwan und vielen weiteren Ländern ist bereits Unterstützung zugesagt. Besonders groß wird voraussichtlich die Protestaktion vor der Deutschen Botschaft in London werden.
Prominente Sprecherinnen in Berlin
In Berlin sind prominente Sprecherinnen eingeladen. Aus London reist die Autorin Dr. Helen Joyce an, die am 2. November eine Lesung aus ihrem Bestseller „Trans“ halten wird. Die Lesung wird vom Magas-Verlag organisiert, der die deutsche Übersetzung des Buches herausgegeben hat. Außerdem kommt die Co-Gründerin der LGB-Alliance Bev Jackson. Daneben sind viele prominente deutsche Frauenrechtlerinnen vertreten, z.B. Dr. Isabel Rohner. Die Liste der Sprecherinnen, weitere Informationen zur Protestaktion, die Videos in unterschiedlichen Sprachen und Materialien zum Download finden Sie auf der Website der Initiative „Lasst Frauen Sprechen!“.
Die Hashtags der Protestaktion sind #WomenRise und #SelfIDHarms. Diese sollten am Protesttag weiträumig geteilt werden.
Wir sehen uns in Berlin!
Aufsehenerregende Protestaktionen unterstützen
Die Organisation von Protestaktionen, Bannern und Informationsmaterialien ist kostspielig. Die Initiative „Lasst Frauen Sprechen!“ können Sie hier über Frauenheldinnen e.V. steuerbegünstigt unterstützen. Auch LSquad Berlin kann auf ihrer Profilseite bei Frauenheldinnen e.V. unterstützt werden. Vielen herzlichen Dank!