Argumente und Glaubenssätze der Genderidentitätstheorie

Hintergrund und Glossar

von | 3.08.24

Bild: pixabay

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­Mit wel­chen Argu­men­ten und Glau­bens­sät­zen argu­men­tie­ren die Ver­fech­ter der Gen­der­iden­ti­täts­theo­rie? Das Glos­sar ent­hält Erläu­te­run­gen. Wenn Sie Ergän­zun­gen haben, schrei­ben Sie an info@frauenheldinnen.de! Vie­len Dank!

Bit­te beach­ten Sie auch das Glos­sar der Initia­ti­ve Geschlecht zählt: https://geschlecht-zaehlt.de/informationen/definitionen-relevanter-begriffe/

Inhaltsverzeichnis


Affirmation

Ver­fech­ter der Gen­der­iden­ti­täts­theo­rie sind davon über­zeugt, dass man Men­schen, die für sich eine → Geschlechts­iden­ti­tät rekla­mie­ren, die nicht zu ihrem bio­lo­gi­schen Geschlecht passt, in die­ser Wahr­neh­mung unbe­dingt sofort frag­los bestä­ti­gen, unter­stüt­zen und sie so behan­deln müs­se, als gehör­ten sie bereits ihrem Wunsch-Geschlecht an. Ins­be­son­de­re bei Jugend­li­chen, die nicht sofort in ihrer → Tran­si­den­ti­tät bestä­tigt wür­den, bestün­de aku­te Selbst­mord­ge­fahr. Abge­se­hen davon, dass es ethisch äußerst frag­wür­dig ist, eine mög­li­che Sui­zid­ge­fahr in die­ser Wei­se zu instru­men­ta­li­sie­ren, ist die­se The­se falsch: „Es gibt kei­ner­lei Hin­weis dar­auf, dass Sui­zi­de bei Trans­gen­der-Jugend­li­chen häu­fi­ger sind als in dem Durch­schnitt der ent­spre­chen­den Alters­ko­hor­te.“ schreibt Dr. Bet­ti­na Rei­ter in ihrem Dos­sier[i]. Die affir­ma­ti­ve Hal­tung ist aus unse­rer Sicht nicht nur nicht zu emp­feh­len, son­dern auch sehr gefähr­lich: Jede The­ra­pie, die alter­na­ti­ve, wirk­li­che Ursa­chen für das Unbe­ha­gen am eige­nen Geschlecht erfor­schen könn­te, wird so von vorn­her­ein aus­ge­schlos­sen, ins­be­son­de­re Jugend­li­che wer­den in Rich­tung → Tran­si­ti­on gedrängt.

Cis-/cis-/cis

Die­se (ana­log zu → trans-) auch als Adjek­tiv ver­wen­de­te Vor­sil­be soll Men­schen bezeich­nen, bei denen ‚emp­fun­de­nes‘ (→ Gen­der) mit dem tat­säch­li­chem → Geschlecht iden­tisch ist: „‘Cis‘ wird benutzt, um aus­zu­drü­cken, dass eine Per­son das Geschlecht hat, dem sie bei der Geburt auf­grund der Geni­ta­li­en zuge­wie­sen wur­de.“ heißt es dem­entspre­chend im „Que­er­le­xi­kon“.[ii] In Wahr­heit han­delt es sich bei die­sem Aus­druck um einen sprach­li­chen Trick: Der Aus­druck cis wird dazu ver­wen­det, um tat­säch­li­che Frau­en zu einer Unter­ka­te­go­rie der Geschlechts­ka­te­go­rie „Frau“ zu machen. Dazu gleich­wer­tig soll die Unter­ka­te­go­rie → trans Frau ste­hen. Bei → trans Frau­en han­delt ist sich aber um Män­ner, die sich ledig­lich als Frau­en „iden­ti­fi­zie­ren“, also den Begriff Frau bzw. die Zuge­hö­rig­keit zur Geschlechts­ka­te­go­rie Frau für sich bean­spru­chen. Mit der Ver­wen­dung der Begrif­fe cis und → trans geht also die still­schwei­gen­de Akzep­tanz des Kon­zepts ein­her, Män­ner, die ledig­lich eine → Geschlechts­iden­ti­tät als Frau für sich bean­spru­chen, und Frau­en sei­en gleich­wer­ti­ge Unter­ka­te­go­rien der Geschlechts­ka­te­go­rie Frau.

Gender

(eng­lisch: gen­der, es gibt kei­ne adäqua­te deut­sche Über­set­zung) bezeich­net in den Sozi­al­wis­sen­schaf­ten tra­di­tio­nell geschlechts­be­zo­ge­ne Rol­len, sie umfas­sen geschlechts­be­zo­ge­ne kul­tu­rell gepräg­te gesell­schaft­li­che Erwar­tun­gen an Ver­hal­ten, Fähig­kei­ten und Auf­tre­ten von Män­nern und Frau­en, Jun­gen und Mäd­chen. Inzwi­schen ist aber eine Bedeu­tungs­ver­la­ge­rung hin zum „gefühl­ten“, „emp­fun­de­nen“, qua­si psy­cho­lo­gi­schen Geschlecht zu beob­ach­ten, wie sich auch in der Defi­ni­ti­on zur → Gen­der­iden­ti­tät/Geschlechts­iden­ti­tät zeigt.

Geschlecht

(eng­lisch: sex) kenn­zeich­net das bio­lo­gi­sche Geschlecht, männ­lich oder weib­lich. Als Säu­ge­tie­re haben alle Men­schen Chro­mo­so­men in jeder Kör­per­zel­le, die die kör­per­li­che Ent­wick­lung zum weib­li­chen oder männ­li­chen Indi­vi­du­um bestim­men (in der Regel XY für Män­ner und XX für Frau­en). Um dem Mythos von „Geschlecht als Spek­trum“, der bestimm­te Anoma­lien bei den Geschlechts­chro­mo­so­men fehl­in­ter­pre­tiert, zu begeg­nen, kon­kre­ti­sie­ren Bio­lo­gen inzwi­schen die Defi­ni­ti­on von Geschlecht: Es wird dadurch defi­niert, ob die Geschlechts­or­ga­ne dar­auf aus­ge­rich­tet sind, ent­we­der gro­ße, unbe­weg­li­che Keim­zel­len (Game­ten) zu bil­den, d.h. Eizel­len, das ist bei weib­li­chen Indi­vi­du­en der Fall – oder klei­ne beweg­li­che, Sper­mi­en, bei männ­li­chen Indi­vi­du­en.

„Zugewiesenes“ Geschlecht

Die­ser Aus­druck wur­de ursprüng­lich nur im Zusam­men­hang mit → Intergeschlechtlichkeit/DSD ver­wen­det: Wenn auf­grund einer sexu­el­len Ent­wick­lungs­stö­rung die kör­per­li­chen Geschlechts­merk­ma­le eines Neu­ge­bo­re­nen nicht ein­deu­tig als weib­lich oder männ­lich ein­ge­ord­net wer­den kön­nen, wird zunächst ein­mal, für die Sta­tis­tik des Kran­ken­hau­ses und für die Ein­tra­gung ins Gebur­ten­re­gis­ter ein Geschlecht „zuge­wie­sen“, das dann nach wei­te­ren medi­zi­ni­schen Unter­su­chun­gen ins­bes. der Chro­mo­so­men ggfs. noch geän­dert wer­den kann. Ver­fech­ter der Gen­der­iden­ti­täts­theo­rie, die glau­ben, dass allein die → Geschlechts­iden­ti­tät für die Zuord­nung zu einem Geschlecht von Bedeu­tung ist, benut­zen den Aus­druck aus­nahms­los: Jedem Neu­ge­bo­re­nen wird ihrer Über­zeu­gung das Geschlecht ledig­lich „zuge­wie­sen“ – wel­ches der Mensch dann tat­säch­lich hat, zeigt sich angeb­lich erst spä­ter – wenn sich das Kind aus­drü­cken kann.

Genderidentität/Geschlechtsidentität

„Unter Geschlechts­iden­ti­tät ver­steht man die von einer Per­son in ihrem Inners­ten gefühl­te und gewuss­te Zuge­hö­rig­keit (oder auch nicht-Zuge­hö­rig­keit) zu einem von der Per­son selbst bestimm­ten Geschlecht.“ heißt es auf der Web­site der dgti [iii]. Gemeint ist, im Sin­ne der Gen­der­iden­ti­täts­theo­rie, dass Män­ner auch eine weib­li­che „Geschlechts­iden­ti­tät“ haben kön­nen, wenn sie sich als Frau „füh­len“ – was sie dann angeb­lich zu Frau­en macht. Der Begriff „Geschlechts­iden­ti­tät“ bezeich­net in die­sem Kon­text „nicht das geschlecht­li­che Selbst­ver­ständ­nis einer weib­li­chen oder männ­li­chen Per­son, wie er klas­sisch ver­stan­den wird.“[iv] schreibt hier­zu die Initia­ti­ve Geschlecht zählt auf ihrer Web­site tref­fend, und wei­ter: „Hier bezeich­net er das trans­gen­der-ideo­lo­gi­sche Kon­strukt gen­der iden­ti­ty, was im Deut­schen bewusst irre­füh­rend als „Geschlechts­identität“ über­setzt wird. „Geschlechts­rol­len-Iden­ti­tät“ wäre die kor­rek­te Bezeich­nung dafür. Gemeint ist näm­lich das per­sön­li­che Emp­fin­den bzw. der per­sön­li­che Wunsch, in wel­cher ste­reo­ty­pen, kli­schee­haf­ten „Geschlechts­rol­le“ eine Per­son ihre „Iden­ti­tät“ aus­le­ben möch­te – ganz unab­hän­gig von ihrem Kör­per.“

Der Begriff hat mitt­ler­wei­le in Lehr­plä­ne und Akti­ons­plä­ne zur Viel­falt Ein­zug gehal­ten, ohne je schlüs­sig defi­niert zu wer­den.

Gender-Inkongruenz/Geschlechtsinkongruenz

Im MSD-Manu­al wird sie fol­gen­der­ma­ßen defi­niert[v], gemäß WHO/ICD-11: „Die aus­ge­präg­te und per­sis­tie­ren­de Erfah­rung einer Per­son, dass ihre → Geschlechts­iden­ti­tät nicht mit dem Geschlecht über­ein­stimmt, das von ihr auf­grund des ihr von Geburt an zuge­wie­se­nen Geschlechts erwar­tet wird.“ Neben der sprach­li­chen Holp­rig­keit (von einer Per­son wird ein Geschlecht „erwar­tet“?) fällt hier der Aus­druck → zuge­wie­se­nes Geschlecht auf. Der Begriff Gen­der- bzw. Geschlecht­sin­kon­gru­enz wird nun anstel­le des Begriffs → Trans­se­xua­li­tät ver­wen­det, sie soll für sich genom­men kei­ne psy­chi­sche Krank­heit oder Stö­rung mehr dar­stel­len. Es kann aber, wie es z.B. in der deut­schen Aus­ga­be des MSD Manu­als heißt, bei Vor­lie­gen einer Gen­der-Inkon­gru­enz zu einer

Gender-Dysphorie/Geschlechtsdysphorie

kom­men, einem „Unbe­ha­gen oder Stress im Zusam­men­hang mit einer Inkon­gru­enz zwi­schen der Geschlechts­iden­ti­tät einer Per­son und dem bei der Geburt zuge­wie­se­nen Geschlecht.“[vi] So wird dann doch die Kur­ve zu einer krank­heits­wer­ti­gen Stö­rung geschla­gen, um die Erstat­tungs­fä­hig­keit von mög­li­cher­wei­se gewünsch­ten medi­zi­ni­schen Maß­nah­men zu recht­fer­ti­gen.

Nur eine Min­der­heit der Kin­der, bei denen eine Gen­der­dys­pho­rie dia­gnos­ti­ziert wur­de, bleibt auch als Erwach­se­ne geschlechts­dys­pho­risch. Es gibt erheb­li­che Kon­tro­ver­sen dar­über, wann oder ob eine sozia­le und/oder medi­zi­ni­sche → Tran­si­ti­on von prä­pu­ber­tä­ren Kin­dern mit Gen­der­dys­pho­rie unter­stützt wer­den soll: Es gibt kei­ne schlüs­si­gen Unter­su­chun­gen, die die­se Ent­schei­dung lei­ten könn­ten. Von daher leuch­tet die Fata­li­tät der posi­ti­ven Ver­stär­kung ein, weil die­se den Wunsch zur → Tran­si­ti­on her­vor­ru­fen bzw. mani­fes­tie­ren kann. Die Dia­gno­se­kri­te­ri­en lau­ten z.B.:

„Kin­der mit Geschlechts­dys­pho­rie wei­sen in der Regel über einen Zeit­raum von min­des­tens 6 Mona­ten die fol­gen­den Sym­pto­me auf

  • sie bevor­zu­gen Klei­dung des ande­ren Geschlechts (Cross-Dres­sing)
  • sie bestehen dar­auf, dem ande­ren Geschlecht anzu­ge­hö­ren
  • sie wün­schen sich, mit dem ande­ren Geschlecht auf­zu­wa­chen
  • sie zie­hen es vor, an den ste­reo­ty­pen Spie­len und Akti­vi­tä­ten des ande­ren Geschlechts teil­zu­neh­men
  • sie bevor­zu­gen Spiel­ge­fähr­ten des ande­ren Geschlechts
  • Haben eine star­ke Abnei­gung gegen ihre sexu­el­le Ana­to­mie.“[vii]

Die Psy­cho­lo­gin und Psy­cho­the­ra­peu­tin Ste­fa­nie Bode und ande­re Femi­nis­tin­nen leh­nen den Begriff ab, weil er durch die Bestä­ti­gung von geschlecht­li­chen Ste­reo­ty­pen sexis­tisch, in sei­ner Begriff­lich­keit zu vage sei, die Ideen und Akti­vi­tä­ten des Trans­gen­de­ris­mus bestä­ti­ge und Frau­en und Mäd­chen, die nicht den Ste­reo­ty­pen ent­spre­chen, als anders mar­kie­re.

Geschlechtsumwandlung/Geschlechtsangleichung/geschlechtsangleichenden Maßnahmen

Geschlechts­um­wand­lung ist ein irre­füh­ren­der Begriff, denn man kann das Geschlecht nicht „umwan­deln“, nicht durch Hor­mon­be­hand­lun­gen und auch nicht durch ope­ra­ti­ve Maß­nah­men, denn es ist in jeder Kör­per­zel­le kodiert. Das wis­sen im Grun­de auch die Ver­fech­ter der Gen­der­iden­ti­täts­theo­rie:

„Geschlechts­um­wand­lung ist ein ver­al­te­ter Begriff.“ schreibt daher auch die Lob­by-Orga­ni­sa­ti­on dgti e.V. in ihrem Glos­sar[viii], und wei­ter: „Der Traum von so vie­len von uns – wir wachen am neu­en Tag auf und haben den Kör­per, der zu unse­rer Iden­ti­tät passt. ABER, nie­mand kann einen Men­schen ver­wan­deln.“ Hin­ter dem Begriff Geschlechts­an­glei­chung steckt wie­der die Vor­stel­lung, ein Mann kön­ne qua → Genderidentität/Geschlechtsidentität „in Wahr­heit“ eine Frau sein. Der Begriff „Anglei­chung“ kann hier in zwei­er­lei Wei­se gedeu­tet wer­den:

  • der Kör­per wird nun der Geschlechts­iden­ti­tät ange­gli­chen, damit bei­des zusam­men­passt
  • der Kör­per wird dem Erschei­nungs­bild des gewünsch­ten Geschlechts ange­gli­chen.

Unter dem euphe­mis­ti­schen Begriff geschlechts­an­glei­chen­den Maß­nah­men ver­steht man alle äußerst inva­si­ven und kör­per­schä­di­gen­den Maß­nah­men, die wir hier unter → medi­zi­ni­sche Tran­si­ti­on auf­ge­lis­tet haben: Puber­täts­blo­cker, Hor­mon­ga­be und ope­ra­ti­ve Ein­grif­fe.

Intersexualität/Intergeschlechtlichkeit/DSD

Der Begriff bezeich­net lt. Wiki­pe­dia[ix] „die bio­lo­gi­sche Beson­der­heit von Men­schen, deren kör­per­li­che Geschlechts­merk­ma­le nicht ein­deu­tig als weib­lich oder männ­lich ein­zu­ord­nen sind.“ Dies hat in der Ver­gan­gen­heit häu­fig dazu geführt, dass Kin­der geni­tal­ver­än­dern­den geschlechts­an­glei­chen­den Ope­ra­tio­nen unter­zo­gen wur­den. Sol­che Ein­grif­fe im Kin­des­al­ter sind seit 2021 weit­ge­hend ver­bo­ten: Es muss im Regel­fall gewar­tet wer­den, bis ein Mensch ein­wil­li­gungs­fä­hig ist. Geschlecht­li­che kör­per­li­che Beson­der­hei­ten kön­nen etwa auf der  chro­mo­so­ma­len, der gona­da­len (d.h. an den Keim­drü­sen: den Eier­stö­cken bzw. den Hoden), der hor­mo­nel­len oder der ana­to­mi­schen Ebe­ne auf­tre­ten. Im „Con­sen­sus state­ment on manage­ment of inter­sex dis­or­ders“[x] von 2006  ist fest­ge­legt, dass der Aus­druck „inter­se­xu­ell“ nicht mehr ver­wen­det wer­den soll, da er als abwer­tend ver­stan­den wer­den könn­te – und weil er in Bezug auf die neu­es­ten medi­zi­ni­schen Erkennt­nis­se nicht prä­zi­se genug ist. Statt­des­sen soll Begriff DSD (engl.: dis­or­ders of sex deve­lo­p­ment, Stö­run­gen der sexu­el­len Ent­wick­lung) nun gül­ti­ge Nomen­kla­tur sein. In Deutsch­land fin­det sich in Geset­zes­tex­ten die For­mu­lie­rung „Vari­an­ten der Geschlechts­ent­wick­lung.“

Men­schen mit einer DSD konn­ten bis 2018 in Deutsch­land ledig­lich auf den Geschlechts­ein­trag ganz ver­zich­ten, seit 2018 ist durch eine Ent­schei­dung des Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richts auch der Geschlechts­ein­trag „divers“ mög­lich. (Von einem „3. Geschlecht“ kann jedoch nicht die Rede sein – es geht ledig­lich um eine 3. Opti­on im Geschlechts­ein­trag.) Gemäß PStG § 45b[xi] kön­nen Betrof­fe­ne nach Vor­la­ge einer ärzt­li­chen Beschei­ni­gung beim Stan­des­amt die Ände­rung von Geschlechts­ein­trag und Vor­na­men bewir­ken: Man möch­te hier kom­ple­xen Fall­ge­schich­ten und Bio­gra­fien Rech­nung tra­gen.

Aller­dings kam es vor, dass Betrof­fe­ne von die­ser Rege­lung Gebrauch mach­ten bzw. Gebrauch machen woll­ten, ohne dass bei ihnen tat­säch­lich eine DSD vor­lag – bei Ihnen lag viel­mehr → Trans­se­xua­li­tät bzw. → Geschlecht­sin­kon­gru­enz vor. Umstrit­ten war zunächst, wie die For­mu­lie­rung „Vari­an­ten der Geschlechts­ent­wick­lung“ im Geset­zes­text zu deu­ten sei: Ver­fech­ter der Gen­der­iden­ti­täts­theo­rie waren der Mei­nung, hier­zu gehör­ten auch → Trans­se­xua­li­tät bzw. → Geschlecht­sin­kon­gru­enz. Der Bun­des­ge­richts­hof stell­te aber im Juni 2020 fest: „Die von § 45b PStG vor­aus­ge­setz­te Vari­an­te der Geschlechts­ent­wick­lung ist nur dann gege­ben, wenn die Bestim­mung des Geschlechts als weib­lich oder männ­lich anhand ange­bo­re­ner kör­per­li­cher Merk­ma­le nicht ein­deu­tig mög­lich ist. Auf Per­so­nen mit kör­per­lich ein­deu­tig weib­li­chem oder ein­deu­tig männ­li­chem Geschlecht ist die Bestim­mung daher nicht anzu­wen­den …“ [xii]  In die­sem Sin­ne hat­te sich auch das Bun­des­in­nen­mi­nis­te­ri­um geäu­ßert.[xiii]

Immer wie­der ist fest­zu­stel­len, dass Ver­fech­ter der Gen­der­iden­ti­täts­theo­rie ver­su­chen, Men­schen mit DSD und ihre Situa­ti­on für die eige­nen Anlie­gen vor­zu­schie­ben – so wer­den trans und inter häu­fig in einem Atem­zug genannt: Im Kür­zel LGBTIQ steht das I für „Inter“ und in der Begrün­dung für das geplan­te „Selbst­bestimmungs­gesetz“ heißt es: „Mit dem Gesetz über die Selbst­be­stim­mung in Bezug auf den Geschlechts­ein­trag (SBGG) soll es trans‑, inter­ge­schlecht­li­chen und nicht­bi­nä­ren Per­so­nen erleich­tert wer­den, ihren Geschlechts­ein­trag und ihre Vor­na­men ändern zu las­sen.“[xiv] Dabei gibt es, wie oben aus­ge­führt, für Per­so­nen mit DSD ja bereits über PStG § 45b die­se Mög­lich­keit – mit ein­zi­ger Vor­aus­set­zung einer ärzt­li­chen Beschei­ni­gung. Dies liegt auch nahe, da es sich ja tat­säch­lich um eine kör­per­li­che Ent­wick­lungs­stö­rung han­delt – und nicht um eine „Iden­ti­tät“.

Die Abkürzungen LGBTQIA+ und FLINTA* sowie der Begriff ‚queer‘

LGBTQUIA+ steht für die sog. Com­mu­ni­ty der Les­ben, Schwu­len, Trans‑, Inter- und Ase­xu­el­len. Das + steht dabei für alle, die sich der Com­mu­ni­ty zuge­hö­rig füh­len, aber nicht durch einen der Buch­sta­ben reprä­sen­tiert wer­den. Vie­le homo- und bise­xu­el­le Men­schen möch­ten aber gar nicht zu die­ser Com­mu­ni­ty hin­zu­ge­zählt wer­den: Dies ist auch nur ver­ständ­lich, weil hier sexu­el­le Ori­en­tie­rung und Geschlechts­zu­ge­hö­rig­keit mit­ein­an­der ver­mengt wer­den. Zudem hal­ten vie­le Ver­fech­ter der Gen­der­iden­ti­täts­theo­rie das bio­lo­gi­sche Geschlecht für völ­lig uner­heb­lich, wes­we­gen sie eine Ori­en­tie­rung in Bezug auf das bio­lo­gi­sche Geschlecht ableh­nen.

Der Begriff FLINTA* soll Frau­en, Les­ben, Inter­se­xu­el­le, Non­bi­nä­re, Trans- und Agen­der-Per­so­nen erfas­sen. Frau­en wer­den dadurch unsicht­bar gemacht und der Begriff Frau wird qua­si zur „Res­te­ram­pe“, denn es wird im Grun­de alles zusam­men­ge­fasst, was kein sog. „Cis-Mann“ (→ cis) ist.

Noch undif­fe­ren­zier­ter ist der Begriff que­er: Hier kann im Grun­de sich jeder ange­spro­chen füh­len, der sich nicht zuord­nen oder zuord­nen las­sen will. Mitt­ler­wei­le wer­den aber auch „neu­ro­di­ver­se“ Men­schen wie Autis­ten und Men­schen mit ADHS hin­zu­ge­zählt.

Nicht-binär/non-binär

Bei allen Lebe­we­sen, wie auch den Säu­ge­tie­ren, zu denen der Mensch gehört, ist das Geschlecht ein binä­res Sys­tem, es gibt nur männ­lich und weib­lich.[xv] Die bei­den bio­lo­gi­schen → Geschlechter sind durch die Game­ten defi­niert und durch die Chro­mo­so­men bzw. durch die sich dar­auf befin­den­den Gene fest­stell­bar und fest­ge­legt. Da es sich um zwei Geschlech­ter han­delt, bezeich­net man dies als binär.

Mit der Begriff­lich­keit nicht- oder non-binär sug­ge­rie­ren die Ver­tre­ter der Gen­der­iden­ti­täts­theo­rie rea­li­täts­wid­rig, dass es noch wei­te­re Geschlech­ter beim Men­schen gäbe – oder dass man gar kei­nes haben kön­ne: Als non-binär bezeich­nen sich Men­schen, die sich kei­nem der bei­den Geschlech­ter zuord­nen wol­len: „Nicht-binär“, „non-bina­ry“ oder auch „gen­der­que­er“ sind Selbst­be­zeich­nun­gen für eine Geschlechts­iden­ti­tät,  , die sich nicht in der Gegen­über­stel­lung von Mann oder Frau beschrei­ben lässt. Damit kann eine Geschlechts­iden­ti­tät „zwi­schen“, „sowohl-als-auch“, „weder-noch“ oder „jen­seits von“ männ­lich und weib­lich gemeint sein“ heißt es z.B. im Regen­bo­gen­por­tal des Bun­des­fa­mi­li­en­mi­nis­te­ri­ums[xvi] leicht erra­tisch. Da es bio­lo­gisch nur zwei Geschlech­ter gibt, wird der Begriff Geschlecht hier unzu­läs­sig mit dem sog. sozia­len Geschlecht, → Gen­der ver­mischt bzw. dadurch ersetzt. Es gäbe angeb­lich auch Per­so­nen, die sich „zeit­wei­se männ­lich“ und „zeit­wei­se weib­lich“ (und/oder wech­seln­den Fan­ta­sie­ge­schlech­tern zuord­nen); die­se nen­nen sich „gen­der­flu­id“. Wir kön­nen und wer­den hier nicht alle wei­te­ren die­ser „Gen­der“ auf­zäh­len, denn es wer­den immer mehr…

Psychotherapie: das Mittel der Wahl

Psy­cho­the­ra­pie wird häu­fig ein­ge­setzt, um Kin­der bei Pro­ble­men zu unter­stüt­zen, die – so die plau­si­ble The­se – ihrer → Geschlechts­dys­pho­rie zugrun­de lie­gen, wie z. B. Ängs­te, Depres­sio­nen oder Trau­ma­ta. In vie­len Län­dern, die ursprüng­lich Pio­nie­re in der → medi­zi­ni­schen Tran­si­ti­on geschlechts­dys­pho­ri­scher­Ju­gend­li­cher waren, wie Finn­land, Schwe­den, Nor­we­gen und Eng­land, ist wegen des Feh­lens erwie­se­ner posi­ti­ver Effek­te die­ser kör­per­inva­si­ven Maß­nah­men die Psy­cho­the­ra­pie nun wie­der Mit­tel der Wahl. Die explo­ra­ti­ve Psy­cho­the­ra­pie für Jugend­li­che, die ihr Geschlecht in Fra­ge stel­len, wird von vie­len Befür­wor­tern der Gen­der­iden­ti­täts­theo­rie als „Gate­kee­ping“ kri­ti­siert, als Bevor­mun­dung und „Patho­lo­gi­sie­rung“.

Was pas­siert, wenn ein The­ra­peut einen depres­si­ven, ein­sa­men und sein → Geschlecht hin­ter­fra­gen­den Teen­ager sieht, der sich in Online-Wel­ten ver­strickt hat, und der The­ra­peut glaubt, dass den Inter­es­sen des Kin­des am bes­ten gedient wäre, wenn er zunächst mög­li­che Ursa­chen für das Lei­den des Teen­agers auf­de­cken wür­de? Dann kann es sein, dass er mit dem „Gesetz zum Schutz vor Kon­ver­si­ons­be­hand­lun­gen bei Kin­dern und Jugend­li­chen“[xvii] in Kon­flikt gerät, das im Mai 2020 ver­ab­schie­det wur­de. Die Psy­cho­lo­gin und Psy­cho­the­ra­peu­tin Ste­fa­nie Bode hier­zu: „Bezog es sich zunächst dar­auf, dass eine homo­se­xu­el­le Ori­en­tie­rung nicht durch the­ra­peu­ti­sche Inter­ven­tio­nen beein­flusst wer­den soll­te, wur­de mit dem Zusatz „Geschlechts­iden­ti­tät“ am Ende des Gesetz­ge­bungs­pro­zes­ses auf Druck eines Trans­se­xu­el­len­ver­ban­des die Trans­gen­der-Fra­ge hin­zu­ge­fügt“.[xviii] Dies hat zur Fol­ge, dass sich immer mehr The­ra­peu­ten von der Arbeit mit geschlechts­dys­pho­ri­schen Jugend­li­chen zurück­zie­hen und die­se kei­ne geeig­ne­te Hil­fe mehr bekom­men. Tra­gisch ist die Gleich­set­zung der Kon­ver­si­on von einer homo­se­xu­el­len zu einer hete­ro­se­xu­el­len Ori­en­tie­rung mit einer hier adres­sier­ten angeb­li­chen Kon­ver­si­on von einer → Tran­si­den­ti­tät zu einer → cis  Iden­ti­tät beson­ders inso­fern, als es sich viel­mehr bei einer → Tran­si­ti­onum eine ech­te Kon­ver­si­on homo­se­xu­el­ler Jugend­li­cher zu han­deln scheint: Wie die bri­ti­sche Inves­ti­ga­ti­v­jour­na­lis­tin Han­nah Bar­nes in ihrem Buch „Time to Think“, erschie­nen im Febru­ar 2023, berich­tet, waren exem­pla­risch von den Mäd­chen, die sich beim bri­ti­schen GIDS (Gen­der Iden­ti­ty Deve­lo­p­ment Ser­vice) wegen Gen­der­dys­pho­rie vor­stell­ten, über 90% homo­se­xu­ell, von den Jun­gen etwa 80%.[xix] Ein les­bi­sches Mäd­chen mit schä­di­gen­den Maß­nah­men zu einem hete­ro­se­xu­el­len → „trans Jun­gen“ zu machen, bedeu­tet aus unse­rer Sicht nichts ande­res, als eine ech­te Kon­ver­si­on.

Ein Arti­kel in der Zeit­schrift des Roy­al Col­lege of Psych­ia­trists[xx] weist dar­auf hin, dass die der­zei­ti­gen Defi­ni­tio­nen der Kon­ver­si­ons­the­ra­pie und die ent­spre­chen­den Leit­li­ni­en der Berufs­ver­bän­de die medi­zi­ni­sche Tran­si­ti­on de fac­to zum End­punkt jeder Behand­lung machen könn­ten. Ähn­li­che Beden­ken haben die „Bri­tish Asso­cia­ti­on for Coun­sel­ling and Psy­cho­the­ra­py“ zu der Fest­stel­lung ver­an­lasst, dass jeg­li­che Gesetz­ge­bung „sorg­fäl­tig for­mu­liert wer­den muss, um legi­ti­me und ange­mes­se­ne Bera­tung, The­ra­pie oder Unter­stüt­zung, die es einer Per­son ermög­licht, ihre Geschlechts­dys­pho­rie zu erkun­den, nicht zu behin­dern“[xxi]. Es ist schwie­rig, die Ergeb­nis­se einer Psy­cho­the­ra­pie zu ermit­teln. Sie dürf­ten unter­schied­lich aus­fal­len, je nach­dem, ob die Kin­der sofort in ihrer gewähl­ten → Geschlechts­iden­ti­tät bestä­tigt wer­den oder ob sie von The­ra­peu­ten betreut wer­den, die einen eher explo­ra­ti­ven Ansatz ver­fol­gen.

Trans-/trans-/ trans/trans*

trans ist im Latei­ni­schen eine Prä­po­si­ti­on, sie bedeu­tet „jen­seits von, über … hin­über“. Ver­tre­ter der Gen­der­iden­ti­täts­theo­rie ver­wen­den Trans-/trans- als Vor­sil­be in Begrif­fen, die auf den von ihnen – ohne jede Evi­denz –  ange­nom­me­nen Umstand Bezug neh­men, Men­schen könn­ten jen­seits ihres bio­lo­gi­schen Geschlechts, bedingt durch ihre Genderidentität/Geschlechtsidentität, zum ande­ren → Geschlecht gehö­ren. „Die Adjek­ti­ve trans*, trans, tran­si­dent beschrei­ben die Eigen­schaft der per­sön­li­chen Emp­fin­dung des Mann- /Frau- oder nicht-binär Seins“[xxii] heißt es dem­entspre­chend im Glos­sar der dgti, der „Deut­schen Gesell­schaft für Tran­si­den­ti­tät und Inter­se­xua­li­tät e.V.“, bei der es sich – ent­ge­gen dem wohl bewusst erweck­ten Ein­druck – nicht etwa um eine ärzt­li­che Fach­ge­sell­schaft han­delt, son­dern um eine Inter­es­sen­grup­pe von Betrof­fe­nen bzw. eine Lob­by-Orga­ni­sa­ti­on. trans(häu­fig mit nach­ge­stell­tem Aste­risk, trans*, als „Platz­hal­ter für die Selbst­be­schrei­bung“[xxiii], ) wird aber auch als Sam­mel­be­griff bzw. als Adjek­tiv ver­wen­det, zunächst als Abkür­zung für den Begriff  → trans­gen­der, dann aber auch, um gezielt die Unter­schie­de zwi­schen den Bedeu­tun­gen → trans­se­xu­ell, wie sie den meis­ten noch als geläu­fig ist, und → trans­gen­der zu ver­wi­schen.

Übli­cher­wei­se wird ein Mann, der sich als transiden­ti­fi­ziert, von Ver­fech­tern der Gen­der­iden­ti­täts­theo­rie als „trans Frau“ bezeich­net, eine trans-iden­ti­fi­zier­te Frau­als „trans Mann“. Die­se Begriffs­ver­wen­dung akzep­tiert der die­se Argu­men­ta­ti­ons­hil­fe her­aus­ge­ben­de Ver­ein Frau­en­hel­din­nen e.V. nicht, da er die tat­säch­li­che bio­lo­gisch-mate­ri­el­le Rea­li­tät sprach­lich ver­schlei­ert und das Kon­zept in die Spra­che hin­ein­ma­ni­pu­liert, Män­ner könn­ten Frau­en sein. Als sau­be­re Begriff­lich­keit schla­gen wir dage­gen vor: tran­si­den­ti­fi­zier­ter Mann/transidentifizierte Frau. 

transgender

„Als trans­gen­der kön­nen sich Men­schen bezeich­nen, die sich nicht mit dem Geschlecht iden­ti­fi­zie­ren, das ihnen bei der Geburt zuge­wie­sen wur­de“ heißt es z.B. im „Que­er-Lexi­kon“[xxiv] des Ver­eins Que­er Lexi­kon e.V., vgl. hier­zu auch → zuge­wie­se­nes Geschlecht und → Gen­der. Hier wird klar, wel­che Bedeu­tung der „Selbst­iden­ti­fi­ka­ti­on“ einer Per­son zuge­mes­sen wird: Zäh­len soll, was ein Mensch emp­fin­det, abseits jeder kör­per­lich-mate­ri­el­len Rea­li­tät[xxv]. → transgilt einer­seits als Abkür­zung für trans­gen­der, ande­rer­seits als Sam­mel­be­griff für alle Zustän­de von „emp­fun­de­nem“ Nicht-Zusam­men­pas­sen von Geschlecht und der Vor­stel­lung, die man von sich hat, bzw. von sei­nem → Gen­der. 

Transgendergesundheit

Unter dem euphe­mis­ti­schen Begriff Trans­gen­der­ge­sund­heit, engl. Gen­der affir­ming Care, GAC, ver­steht man alle äußerst inva­si­ven und kör­per­schä­di­gen­den Maß­nah­men, die wir hier unter → medi­zi­ni­sche Tran­si­ti­on auf­ge­lis­tet haben: Puber­täts­blo­cker, Hor­mon­ga­ben und ope­ra­ti­ve Ein­grif­fe.

Transition, transitionieren

Im Latei­ni­schen ist der Begriff das Sub­stan­tiv zum Verb „trans-ire“, hin­über­ge­hen bedeu­tet also wört­lich Über­gang, Hin­über­ge­hen, Über­tritt. Das Verb dazu in die­ser Begriffs­welt lau­tet, sprach­lich inkor­rekt, „transitionieren“.Im Que­er-Lexi­kon ist dazu ver­merkt:

„Als Tran­si­ti­on wird der Pro­zess bezeich­net, in dem eine → trans Per­son sozia­le, kör­per­li­che und/oder juris­ti­sche Ände­run­gen vor­nimmt, um das eige­ne → Geschlecht aus­zu­drü­cken. Dazu kön­nen Hor­mon­the­ra­pien und Ope­ra­tio­nen gehö­ren, aber auch Namens- und Per­so­nen­stands­än­de­run­gen, ein ande­rer Klei­dungs­stil, eine neue Fri­sur und viel ande­res. Ob und wie eine trans Per­son tran­si­tio­niert und wel­che Schrit­te in wel­cher Rei­hen­fol­ge unter­nom­men wird, ist indi­vi­du­ell.“[xxvi] An die­ser Defi­ni­ti­on ist – außer der Leich­tig­keit, mit der inva­si­ve Behand­lun­gen wie → Hor­mon­the­ra­pien und Ope­ra­tio­nen neben Bana­li­tä­ten wie eine Ände­rung des Klei­dungs­stils und eine neue Fri­sur gestellt wer­den – noch mehr bemer­kens­wert: Um nicht offen­kun­dig Unwah­res zu behaup­ten, dass man näm­lich sein bio­lo­gi­sches Geschlecht wech­seln kön­ne, ver­wen­det man lie­ber den Begriff → Geschlecht miss­ver­ständ­lich, d.h. im Sin­ne von → Gen­der bzw. → Gen­der­iden­ti­tät: Da ja letz­te­re gemäß der Gen­der­iden­ti­täts­theo­rie maß­geb­lich das Geschlecht bestimmt, ist der tran­si­ti­ons­wil­li­ge Mann ja gar kein Mann, son­dern qua Gen­der­iden­ti­tät eine Frau (und immer eine sol­che gewe­sen) und muss sein Geschlecht nun nur anders „aus­drü­cken“ – durch eine Perü­cke oder auch durch infol­ge einer → Hor­mon­the­ra­pie oder einer → Ope­ra­ti­on ver­grö­ßer­te Brüs­te. Ein ana­lo­ger Gedan­ken­gang führt auch zur Begriffs­ver­schie­bung von → Geschlechts­um­wand­lung zu → Geschlechts­an­glei­chung. Man muss in sich in die­ser Berg­riffs- und Gedan­ken­welt schon län­ger bewegt haben, damit einem die offen­kun­di­ge Absur­di­tät all die­ser The­sen nicht mehr auf­fällt. 

Wir als Ver­ein leh­nen das Kon­zept Tran­si­ti­on in Gän­ze ab, weil wir davon über­zeugt sind, dass man sein Geschlecht nicht ändern, also auch nicht vom einen zum ande­ren „über­ge­hen“ kann. Für beson­ders ver­werf­lich hal­ten wir alle medi­zi­ni­schen Maß­nah­men bzw. kör­per­inva­si­ven Ein­grif­fe, da sie lebens­lan­ge Fol­gen haben, die v.a. Jugend­li­che Betrof­fe­ne nicht über­bli­cken, und weil sie dem medi­zin­ethi­schen Prin­zip pri­mum non noce­re (lat. „ers­tens nicht scha­den“) zuwi­der­lau­fen. Wir sind der Über­zeu­gung, dass man Men­schen, ins­be­son­de­re Kin­der und Jugend­li­che, dabei unter­stüt­zen muss, ihren gesun­den Kör­per, so wie er ist, anzu­neh­men.

Soziale Transition

Bei der sozia­len Tran­si­ti­on han­delt es sich um alle Maß­nah­men zur Tran­si­ti­on, die nicht medi­zi­nisch sind – d.h. die Ände­rung des Vor­na­mens, ggfs. der Fri­sur und des Klei­dungs­stils. Tran­si­tio­nie­ren­de  „ver­wen­den“ auch Pro­no­men (im Eng­li­schen heißt es „I go by he/him pro­no­uns“), d.h. sie ver­su­chen, ande­ren Men­schen vor­zu­schrei­ben, wel­che Pro­no­men sie ver­wen­den sol­len, wenn sie über sie spre­chen.

Ver­fech­ter der Gen­der­iden­ti­täts-Theo­rie emp­feh­len, Jugend­li­che, die ihr → Geschlecht in Fra­ge stel­len, bei der sozia­len Tran­si­ti­on zu unter­stüt­zen ( s. → Affir­ma­ti­on, affir­mie­ren) und sie so zu behan­deln, als gehör­ten sie bereits ihrem Wunsch-Geschlecht an. Die Idee dahin­ter ist, dass die sozia­le Tran­si­ti­on Jugend­li­che in ihrer gewähl­ten Iden­ti­tät unter­stützt und gleich­zei­tig den dras­ti­sche­ren, dau­er­haf­ten Weg der medi­zi­ni­schen Tran­si­ti­on ver­mei­det. In der Theo­rie scheint dies harm­los zu sein. Was kann es scha­den, so könn­te man fra­gen, wenn man den Wün­schen des Kin­des folgt, wie es ange­spro­chen und behan­delt wer­den möch­te?

Es konn­te jedoch gezeigt wer­den, dass eine Geschlechts­dys­pho­rie sich bei den­je­ni­gen, die eine sozia­le Tran­si­ti­on durch­lau­fen haben, sich mit grö­ße­rer Wahr­schein­lich­keit ver­fes­tigt[xxvii], wodurch die Kin­der einem grö­ße­ren Risi­ko aus­ge­setzt sind, auf dem Weg zu einer medi­zi­ni­schen Tran­si­ti­on zu lan­den. Die Fach­ärz­tin für Psych­ia­trie und Psy­cho­ana­ly­ti­ke­rin Dr. Bet­ti­na Rei­ter warnt in ihrem Dos­sier zur „Geschlechts­dys­pho­rie im Jugend­al­ter“[xxviii] vom März 2024: „Die sozia­le Tran­si­ti­on ist eine psy­cho­so­zia­le Inter­ven­ti­on, die erheb­li­che sozia­le, psy­chi­sche und gesund­heit­li­che Kon­se­quen­zen hat – sie muss daher bereits als Teil der „The­ra­pie“ betrach­tet wer­den […] Die selbst­ver­ständ­li­che Über­nah­me der Idee des fal­schen Geschlechts durch Leh­re­rIn­nen, Ärz­tIn­nen, Fami­lie, Freun­de kann nicht aus­schließ­lich als neu­tra­le, freund­li­che Hal­tung inter­pre­tiert wer­den. Es gibt Hin­wei­se, dass die sozia­le Tran­si­ti­on einen ent­schei­den­den Mar­ker für die wei­te­re Ent­wick­lung bedeu­tet. Sie ist kei­ne „Spiel­wie­se“, auf der man sich „aus­pro­bie­ren“ darf und die ohne Wei­te­res wie­der ver­las­sen wer­den kann – zumal nicht nur das gesam­te sozia­le Umfeld in die Fik­ti­on invol­viert wird, son­dern auch staat­li­che Insti­tu­tio­nen.“ Sie kann sich dabei auf inter­na­tio­na­le Publi­ka­tio­nen beru­fen. Auch Dr. med. Alex­an­der Kor­te, und lei­ten­der Ober­arzt der Poli­kli­nik für Kin­der- und Jugend­psych­ia­trie, Psy­cho­so­ma­tik und Psy­cho­the­ra­pie der LMU Mün­chen riet in einem öffent­li­chen Vor­trag[xxix] davon ab, dass Kin­der mit der Dia­gno­se Geschlechts­dys­pho­rie in ihrer Selbst­wahr­neh­mung, einem ande­ren Geschlecht anzu­ge­hö­ren, bestä­tigt wer­den. Er hält eine affir­ma­ti­ve psy­cho­the­ra­peu­ti­sche Hal­tung für „ethisch höchst pro­ble­ma­tisch“.

Ände­run­gen der Klei­dung oder der Fri­sur schei­nen weni­ger rele­vant zu sein als Pro­no­men und Namens­än­de­run­gen, da sie nicht wirk­lich etwas mit dem Geschlecht zu tun haben. Wenn sich ein Mäd­chen mit kur­zen Haa­ren und in Biker-Stie­feln woh­ler fühlt und sich so prä­sen­tie­ren kann, ohne das Gefühl zu haben, das Geschlecht „wech­seln“ zu müs­sen, dann ist alles in Ord­nung. Auch für Kin­der soll­te es rela­tiv ein­fach sein, sich „geschlechts­un­ty­pisch“  zu prä­sen­tie­ren – auch wenn Jun­gen in Klei­dern lei­der immer noch mehr Auf­se­hen erre­gen als Mäd­chen in Hosen.

Medizinische und chirurgische Transition

Zur medi­zi­ni­schen Tran­si­ti­on gehö­ren alle Maß­nah­men, die auf den Kör­per des oder der Betrof­fe­nen ein­wir­ken, d.h. Medi­ka­men­te wie → Puber­täts­blo­cker,gegen­ge­schlecht­li­che Hor­mo­ne und → ope­ra­ti­ve Ein­grif­fe.

Brustbinden und Einklemmen von Genitalien

sind kei­ne medi­zi­ni­schen, aber doch kör­per­li­che Maß­nah­men, die nega­ti­ve gesund­heit­li­che Effek­te haben kön­nen.

Das Abbin­den der Brüs­te und das Ein­klem­men der Geni­ta­li­en („Tuck­ing“) wer­den häu­fig von Teen­agern prak­ti­ziert, die ihr Geschlecht in Fra­ge stel­len, um offen­sicht­li­che Zei­chen ihres → Geschlechts unsicht­bar zu machen.

Mädchen

Beim „Bin­den“ der Brüs­te wer­den die Brüs­te platt­ge­drückt, um das Unbe­ha­gen von Mäd­chen und Frau­en zu lin­dern, die sich als männ­lich oder → nicht-binär iden­ti­fi­zie­ren. Zu den Bin­de­me­tho­den gehö­ren spe­zi­el­le „Bin­ders“, sehr enge Tops aus wenig elas­ti­schem Stoff, Tapes und Ban­da­gen. Für Mäd­chen wer­den auch soge­nann­te „Packer“ ange­bo­ten, die sich unter der Unter­wä­sche abzeich­nen und das Vor­han­den­sein von Penis und Hoden vor­täu­schen sol­len.

Jungen

Beim soge­nann­ten „Tuck­ing“ wird der Penis zwi­schen die Poba­cken geklemmt und die Hoden wer­den in den Leis­ten­ka­nal gescho­ben, um bei­des weni­ger sicht­bar zu machen.

Pubertätsblocker

In den Nie­der­lan­den wur­de erst­mals in den 90er Jah­ren mit sogen. Puber­täts­blo­ckern expe­ri­men­tiert, Medi­ka­men­ten, die zu einem Stopp der Pro­duk­ti­on von Sexu­al­hor­mo­nen füh­ren, „um die wei­te­re Ent­wick­lung der pri­mä­ren und sekun­dä­ren Geschlechts­merk­ma­le eines Men­schen zu unter­drü­cken.“[xxx] Die Exper­ten dort waren der Auf­fas­sung, dass Trans­se­xua­li­tät im Gehirn des Men­schen ver­an­kert sei und da das Gehirn nicht ver­än­dert wer­den kön­ne, müs­se der Kör­per ange­passt wer­den. Man hat­te zudem nach → geschlechts­an­glei­chen­den Maß­nah­men bei betrof­fe­nen Erwach­se­nen­ge­se­hen, dass sie nicht mehr zu den gewünsch­ten opti­schen Ergeb­nis­sen führ­ten – v.a. Män­ner wer­den zumeist als sol­che erkannt – und dach­te, wenn man die kör­per­li­che Ent­wick­lung früh stop­pen wür­de, könn­te man bes­se­re Ergeb­nis­se erzie­len. Zudem soll­te den betrof­fe­nen Kin­dern und ihren Eltern Zeit „zum Nach­den­ken“ ver­schafft wer­den. Das soge­nann­te „Dutch Pro­to­col“, Behand­lungs­leit­li­ni­en, die auf einer Stu­die aus dem Jahr 2011[xxxi] basie­ren, wur­den zum Stan­dard, nach dem heu­te welt­weit die Behand­lung von Kin­dern und Jugend­li­chen erfolgt, die sich als → trans iden­ti­fi­zie­ren.

Begrün­det wird die Gabe die­ser Blo­cker u.a. wie folgt:

  • Kin­der, die davon spre­chen, „im fal­schen Kör­per“ zu ste­cken, änder­ten angeb­lich äußerst sel­ten Ihre Mei­nung.
  • eine Nicht­be­hand­lung füh­re zu einem hohen Sui­zid­ri­si­ko.
  • geschlechts­dys­pho­ri­sche Kin­der, die ihre nor­ma­le Puber­tät durch­le­ben müs­sen, wür­den einen Zusam­men­bruch erlei­den.
  • Mit Puber­täts­blo­ckern kön­ne man Zeit gewin­nen.

Wie Dr. Rei­ter[xxxii] in ihrem Dos­sier auf­zeigt, konn­ten alle die­se Annah­men wider­legt wer­den. Nach einer kli­ni­schen Stu­die aus dem Jahr 2021[xxxiii] führt die Ein­nah­me von Puber­täts­blo­ckern fast aus­nahms­los dazu, dass die Pati­en­ten sich spä­ter für die Ein­nah­me von gegen­ge­schlecht­li­chen Hor­mo­nen ent­schei­den. Die­se Kom­bi­na­ti­on beein­träch­tigt die sexu­el­le Ent­wick­lung, die Orgas­mus­fä­hig­keit und die Frucht­bar­keit.

Die dem „Dutch Pro­to­col“ zugrun­de lie­gen­de Stu­die wird inzwi­schen vom wis­sen­schaft­li­chen Stand­punkt aus stark kri­ti­siert[xxxiv], [xxxv] . Sie wird „sowohl metho­do­lo­gisch als auch in ihren Resul­ta­ten längst nicht mehr dem gefor­der­ten Evi­denz­stan­dard gerecht.“, fasst Dr. Rei­ter zusam­men.

Kurz vor der Erst­ver­öf­fent­li­chung die­ser Hand­rei­chung im April 2024 wur­den zwei Stu­di­en ver­öf­fent­licht, deren Ergeb­nis­se zei­gen, dass eine Tran­si­ti­on nicht zum gewünsch­ten Ergeb­nis führt, näm­lich der Ver­bes­se­rung der psy­chi­schen Gesund­heit der Jugend­li­chen, die sich als → trans iden­ti­fi­zie­ren:

- Im Febru­ar 2024 erschien eine Über­sichts­stu­die des „Ame­ri­can Col­lege of Pedia­tri­ci­ans“[xxxvi]: Über 60 Stu­di­en waren auf die­se Ziel­set­zung hin geprüft, wor­den. Das Ergeb­nis fasst die Orga­ni­sa­ti­on in einem Fact-Sheet[xxxvii] zusam­men:

„Die Recher­che-Teams bezwei­feln, dass eine sozia­le Tran­si­ti­on (wie das Ver­wen­den von gewünsch­ten Pro­no­men) von transiden­ti­fi­zier­ten Jugend­li­chen hilf­reich für ihr lang­fris­ti­ges psy­chi­sches Wohl­erge­hen ist. Das Blo­ckie­ren der Puber­tät hat nach tief­ge­hen­den sys­te­ma­ti­schen Reviews kei­ne signi­fi­kan­ten Bene­fits für geschlecht­sin­kon­gru­en­te Jugend­li­che zur Fol­ge gehabt.“

- Eine Stu­die[xxxviii] unter Feder­füh­rung von Prof. Dr. Flo­ri­an Zepf von der Kli­nik für Kin­der- und Jugend­psych­ia­trie, Psy­cho­so­ma­ti­sche Medi­zin und Psy­cho­the­ra­pie des Uni­kli­ni­kums Jena belegt ein wei­te­res Mal, dass Puber­täts­blo­cka­de und Hor­mon­ga­be „nicht den posi­ti­ven the­ra­peu­ti­schen Effekt haben, der von Trans­gen­der-Ärz­ten und ‑Akti­vis­ten über vie­le Jah­re ver­brei­tet wur­de. Damit bestä­tigt eine deut­sche Stu­die, was zuvor schon in Groß­bri­tan­ni­en, Schwe­den, Frank­reich, Däne­mark oder Finn­land auf dem Tisch lag und dazu führ­te, dass die Gabe von Puber­täts­blo­ckern an Min­der­jäh­ri­ge in die­sen Län­dern wei­test­ge­hend ein­ge­stellt wur­de.“ schreibt die Blog­ge­rin Rona Duwe[xxxix] Ende März 2024, und führt mit Bezug auf den Ende März 2024 vor­ge­stell­ten Ent­wurf zu einer medi­zi­ni­schen Leit­li­nie[xl] für den Umgang mit Kin­dern und Jugend­li­chen wei­ter aus: „In Deutsch­land geht man jedoch eige­ne Wege und nimmt die Schweiz und Öster­reich dabei mit: Man plant nicht nur, wei­ter­hin an Puber­täts­blo­ckern fest­zu­hal­ten. Man ist auch der Mei­nung, Min­der­jäh­ri­ge könn­ten eine infor­mier­te Ein­wil­li­gung in expe­ri­men­tel­le medi­zi­ni­sche Behand­lun­gen geben und weit­rei­chen­de Ent­schei­dun­gen für ihr gesam­tes Leben tref­fen. Die bis­her zumin­dest als Ori­en­tie­rung gege­be­nen Alters­gren­zen wer­den voll­stän­dig auf­ge­ho­ben.“ An dem Leit­li­ni­en­ent­wurf gibt es noch mehr sub­stan­ti­el­le Kri­tik:

Prof. Dr. Flo­ri­an Zepf sag­te der NZZ[xli]: «Ent­schei­dend ist für mich, dass die Kin­der und Jugend­li­chen ein infor­mier­tes Ein­ver­ständ­nis geben sol­len. Aber wenn ich ihnen selbst gar nicht sagen kann, ob Puber­täts­blo­cker und Hor­mo­ne wirk­lich dazu füh­ren, dass sich die psy­chi­sche Gesund­heit bes­sert, dabei aber die Risi­ken erheb­lich sind – wie kann ein 12-Jäh­ri­ger die Fol­gen für sein gesam­tes Leben über­bli­cken, wenn die­se Fra­gen selbst in Fach­krei­sen kon­tro­vers dis­ku­tiert wer­den?» Beson­ders dra­ma­tisch fin­det Zepf die­se Situa­ti­on in Bezug auf die Frucht­bar­keit: «Nach einer Behand­lung mit Puber­täts­blo­ckern und Cross-Sex-Hor­mo­nen sind die Pati­en­ten mit hoher Wahr­schein­lich­keit unfrucht­bar.»

Die­se Ein­grif­fe hät­ten „das Poten­zi­al für einen der größ­ten Medi­zin­skan­da­le der heu­ti­gen Zeit“ zitiert die Welt[xlii] den Kin­der- und Jugend­psych­ia­ter und frü­he­ren Prä­si­den­ten der Deut­schen Gesell­schaft für Kin­der- und Jugend­psych­ia­trie, DGKJP, Prof. Dr. Tobi­as Bana­schew­ski. Der NZZ[xliii] gegen­über sag­te er: «Wenn ich die kör­per­li­che und psy­cho­sexu­el­le Ent­wick­lung einer 12-Jäh­ri­gen stop­pe, dabei aber alle ihre Schul­freun­de sich zu 14‑, 15‑, 16-Jäh­ri­gen ent­wi­ckeln, brin­ge ich die Jugend­li­che nicht in eine neu­tra­le­re Aus­gangs­si­tua­ti­on, damit sie eine bes­se­re Ent­schei­dung tref­fen kann. Damit kann ich im Gegen­teil wie­der ganz neue see­li­sche Zwangs­la­gen erzeu­gen.» Das Argu­ment des «Zeit­kau­fens» hält Bana­schew­ski für nicht sinn­voll. Nicht weg­zu­dis­ku­tie­ren sei­en aus­ser­dem die mög­li­chen Risi­ken und Neben­wir­kun­gen der Puber­täts­blo­cker: allen vor­an Unfrucht­bar­keit, eine gerin­ge­re Kno­chen­dich­te und Osteo­po­ro­se, ein erhöh­tes Risi­ko für kar­dio­vas­ku­lä­re Erkran­kun­gen und eine erhöh­te Tumor­nei­gung.“

Ende März wur­de zudem eine Stu­die eines Teams der renom­mier­ten Mayo Cli­nic ver­öf­fent­lich, die aller­dings zum jet­zi­gen Zeit­punkt noch kei­nen Peer Review durch­lau­fen hat.[xliv] Sie belegt, dass die Ein­nah­me von Puber­täts­blo­ckern bei Jun­gen zu einer signi­fi­kan­ten Ver­än­de­rung des Hoden­ge­we­bes füh­ren kann, mit irrever­si­blen Effek­ten auf die wei­te­re Zell­ent­wick­lung und Frucht­bar­keit. Eini­ge der beob­ach­te­ten Ver­än­de­run­gen wer­den mit Hoden­krebs asso­zi­iert. 

Schließ­lich zeigt eine hol­län­di­sche Lang­zeit­stu­die, die Ende Febru­ar 2024[xlv] ver­öf­fent­licht wur­de, dass „die Unzu­frie­den­heit von Jugend­li­chen mit ihrem Geschlecht in den aller­meis­ten Fäl­len tem­po­rär ist und mit dem Alter abnimmt – wenn man die jun­gen Men­schen nicht in Rich­tung Tran­si­ti­on wei­ter­schiebt.

Hormontherapie

Nach der Gabe von Puber­täts­blo­ckern folgt meis­tens die Gabe gegen­ge­schlech­ti­cher Hor­mo­ne: tran­si­den­ti­fi­zier­te Frau­en erhal­ten Tes­to­ste­ron, das u.a. ihre Stim­me tie­fer wer­den lässt und Gesichts- sowie Kör­per­be­haa­rung dich­ter und kräf­ti­ger wer­den lässt. Die­se Effek­te sind nicht mehr rever­si­bel, auch wenn die Hor­mo­ne abge­setzt wer­den. Tes­to­ste­ron hat auch eine eupho­ri­sie­ren­de und anti­de­pres­si­ve Wir­kung, daher füh­len sich die Frau­en zunächst viel bes­ser, ins­be­son­de­re, wenn sie zuvor unter Depres­sio­nen lit­ten, es wird dann von „Gen­der-Eupho­rie“ gespro­chen. Män­ner erhal­ten Est­ra­di­ol, das u.a. für eine Gynä­ko­mastie sorgt, männ­li­ches Brust­wachs­tum. Fälsch­li­cher­wei­se wird bei die­ser Hor­mon­the­ra­pie häu­fig von „Hor­mon-Ersatz-The­ra­pie“, HRT gespro­chen. Die­ser Begriff passt aber nur, wenn Frau­en Hor­mo­ne gegen Kli­mak­te­ri­ums­be­schwer­den bekom­men, denn nur in die­sem Fal­le wer­den Hor­mo­ne, die vor­her vom Kör­per pro­du­ziert wur­den, ersetzt. Hor­mo­ne, die in Kör­per gera­ten, in die sie nicht gehö­ren, kön­nen nega­ti­ve Effek­te haben, so steigt z.B. die Wahr­schein­lich­keit, einen Schlag­an­fall zu erlei­den, um das 6fache.[xlvi]  Der Autor Zacha­ry Elliott beschreibt dras­ti­sche Aus­wir­kun­gen von Tes­to­ste­ron auf Frau­en­kör­per[xlvii], u.a. Schei­de­n­atro­phie. Sie kann dazu füh­ren, dass die aus­ge­dünn­te Haut in der Vagi­na reißt und star­ke Blu­tun­gen auf­tre­ten.

Operative Eingriffe bei Mädchen und Frauen

Mastektomien

Brust­ent­fer­nun­gen las­sen sich nicht rück­gän­gig machen. Man kann zwar einen Brust­hü­gel for­men, aber das Brust­ge­we­be lässt sich nicht mehr erset­zen. Die Ent­fer­nung der Brust kann zu Ner­ven­schä­di­gun­gen füh­ren, sexu­el­les Emp­fin­den und die Mög­lich­keit zur Milch­pro­duk­ti­on gehen für immer ver­lo­ren. Infek­tio­nen, Flüs­sig­keits­samm­lun­gen, Schmer­zen und Blu­tun­gen kön­nen die Fol­ge sein.

Hysterektomie und Ovarektomie

Die Ent­fer­nung der Gebär­mut­ter und der Eier­stö­cke ber­gen hohe Risi­ken und wer­den nor­ma­ler­wei­se selbst bei Krebs nur sehr zurück­hal­tend vor­ge­nom­men. Hor­mo­ne müs­sen fast lebens­läng­lich genom­men wer­den (trotz­dem ist es schwie­rig, das rich­ti­ge Hor­mon­ni­veau ein­zu­stel­len – meist setzt nach einer Ova­rek­to­mie ver­früht das Kli­mak­te­ri­um ein) und das Osteo­po­ro­se-Risi­ko steigt.

Phalloplastik

Um einen Penis „her­stel­len“ zu kön­nen, wird nor­ma­ler­wei­se Gewe­be vom Unter­arm ver­wen­det. Es wird aber kein funk­tio­nie­ren­des und emp­find­sa­mes Organ erzeugt; es ist schwie­rig, die Funk­ti­on des Uri­nie­rens und der Erek­ti­on nach­zu­bil­den. Wir raten davon ab, sich Bil­der von den durch die Trans­plan­ta­ti­on am Arm ent­stan­den Wun­den oder von infi­zier­ten Phal­lo­plas­ti­ken im Inter­net anzu­schau­en; es sind teil­wei­se ver­stö­ren­de Bil­der. „Nach Neo­phal­lus­kon­struk­tio­nen kommt es bei mehr als der Hälf­te zu ure­thr­a­len Kom­pli­ka­tio­nen“ schreibt das Ärz­te­blatt[xlviii]

Operative Eingriffe bei Männern

Vaginoplastik

Bei der Vagi­no­plas­tik wer­den das Penis-Inne­re und die Hoden ent­fernt, die Penis­haut wird nach innen gestülpt und so eine Pseu­do-Vagi­na erzeugt, aus dem Hoden­sack wird eine Vul­va nach­ge­bil­det. Dabei wird eine Höh­lung geschaf­fen, qua­si eine offe­ne Wun­de, die dau­er­haft durch Hilfs­mit­tel offen­ge­hal­ten wer­den muss. Ver­wach­sun­gen, Schmer­zen u.a. durch ein­wach­sen­de Haa­re, Näs­sen, Eiter­fluss, Ver­lust der Orgas­mus­fä­hig­keit, Inkon­ti­nenz und übler Geruch sind mög­li­che Fol­gen die­ser Ope­ra­ti­on

Transsexualität/Transsexualismus/Transgeschlechtlichkeit/Transidentität – transsexuell/transgeschlechtlich/transident

Als Trans­se­xua­li­tät bzw. Trans­se­xua­lis­mus wur­de tra­di­tio­nell in der Psych­ia­trie der drin­gen­de, krank­heits­wer­ti­ge Wunsch bezeich­net, dem jeweils ande­ren Geschlecht anzu­ge­hö­ren. Lan­ge klas­si­fi­zier­te die Welt­ge­sund­heits­or­ga­ni­sa­ti­on WHO Trans­se­xua­li­tät inner­halb der „Psy­chi­schen bzw. Per­sön­lich­keits- und Ver­hal­tens­stö­run­gen“ als „Geschlechts­iden­ti­täts­stö­rung“, aber in der seit dem 1. Janu­ar 2022[xlix] gül­ti­gen neu­en Ver­si­on des WHO-Dia­gno­se­ka­ta­logs wur­de der Begriff durch den Term → Gen­der-Inkon­gru­enz („gen­der incon­gru­ence“) ersetzt und als „geschlechts­spe­zi­fi­sche Abwei­chung“ der  neu­en Kate­go­rie „Zustands­for­men der sexu­el­len Gesund­heit“ („con­di­ti­ons rela­ted to sexu­al health“) zuge­ord­net.[l] Die­se Ände­rung geschah unter dem Ein­fluss von Ver­tre­tern der Gen­der­iden­ti­täts-Theo­rie, denn wei­ter heißt es „This reflects cur­rent know­ledge that trans-rela­ted and gen­der diver­se iden­ti­ties are not con­di­ti­ons of men­tal ill-health, and that clas­si­fy­ing them as such can cau­se enorm­ous stig­ma.” (“Dies bil­det das aktu­el­le Wis­sen dar­um ab, dass Trans- und gen­der-diver­se Iden­ti­tä­ten kei­ne Zustän­de von psy­chi­scher Erkran­kung sind und dass eine Klas­si­fi­zie­rung als sol­che ein enor­mes Stig­ma ver­ur­sa­chen kann.“) Dies kann so inter­pre­tiert wer­den: Weil man nicht möch­te, dass eine psy­chi­sche Erkran­kung als sol­che bezeich­net wird, nennt man sie nun­mehr eine „Iden­ti­tät“ – daher wird auch von einer Tran­si­den­ti­tät gespro­chen. Das kor­re­spon­die­ren­de Adjek­tiv lau­tet dann inkor­rek­ter­wei­se tran­si­dent.   Das häu­fig krank­heits­wer­ti­ge Leid, dass durch eine so gedach­te → Gen­der-Inkon­gru­enz aus­ge­löst wird,wird im Rah­men die­ses Kon­zepts als→ Gen­der-Dys­pho­rie/­Ge­schlechts­dys­pho­rie bezeich­net.

Trans­se­xua­li­tät und Trans­se­xu­ell sind ver­al­te­te Begrif­fe und irre­füh­rend, da es nicht um Fra­gen der Sexua­li­tät geht.“ [li] schreibt dem­entspre­chend die dgti e.V. in ihrem Glos­sar, „Wir spre­chen von Tran­si­den­ti­tät oder Trans­ge­schlecht­lich­keit.“ Irren­füh­rend kann man eher die­se sprach­li­che „Ana­ly­se“ nen­nen, denn der Begriff trans­se­xu­ell bezieht sich nicht in ers­ter Linie auf die Sexua­li­tät, son­dern auf den Begriff  → Geschlecht (engl. sex, von latei­nisch sexus, Geschlecht). Mit die­ser Begriffs­än­de­rung beab­sich­tigt ist die Stär­kung Wahr­neh­mung, dass der Wunsch, bzw. die Über­zeu­gung, z.B. als Mann dem weib­li­chen Geschlecht anzu­ge­hö­ren, nicht mehr als psy­chi­sche Erkran­kung gewer­tet wer­den, son­dern ein Per­sön­lich­keits­merk­mal, eine Iden­ti­tät dar­stel­len soll.    
Trans­se­xu­el­le bzw. Men­schen, die sich als trans­gen­der, trans* oder trans­ge­schlecht­lich bezeich­nen bzw. „iden­ti­fi­zie­ren“, kön­nen den Wunsch nach ope­ra­ti­ver → Geschlechts­an­glei­chung haben, müs­sen dies aber nicht (sie­he dazu unter → Tran­si­ti­on).

Als Gegen­teil von trans­ge­schlecht­lich gilt in die­ser Begriffs­welt der Gen­der­iden­ti­täts­theo­rie → cis bzw. cis­ge­schlecht­lich. Dies soll die Men­schen bezeich­nen, bei denen ‚emp­fun­de­nes‘ (→ Gen­der, Geschlechts­iden­ti­tät) mit dem tat­säch­li­chem → Geschlecht iden­tisch ist.


[i] https://www.eggoe.at/wp-content/uploads/2024/03/ROGD-Dossier-V3.0‑web.pdf  

[ii] https://queer-lexikon.net/2017/06/15/cis/

[iii] https://dgti.org/2021/09/15/geschlechtsidentitaet/

[iv] https://geschlecht-zaehlt.de/informationen/definitionen-relevanter-begriffe/

[v] https://www.msdmanuals.com/de-de/profi/psychiatrische-erkrankungen/sexualit%C3%A4t-geschlechtsdysphorie-und-paraphilias/geschlechtsinkongruenz-und-geschlechtsdysphorie . Bei der WHO heißt es eng­lisch: “Gen­der Incon­gru­ence of Ado­le­s­cence and Adult­hood is cha­rac­te­ri­sed by a mark­ed and per­sis­tent incon­gru­ence bet­ween an individual´s expe­ri­en­ced gen­der and the assi­gned sex…” https://www.who.int/standards/classifications/frequently-asked-questions/gender-incongruence-and-transgender-health-in-the-icd

[vi] https://www.msdmanuals.com/de-de/profi/psychiatrische-erkrankungen/sexualit%C3%A4t-geschlechtsdysphorie-und-paraphilias/geschlechtsinkongruenz-und-geschlechtsdysphorie

[vii] https://www.msdmanuals.com/de-de/profi/psychiatrische-erkrankungen/sexualit%C3%A4t-geschlechtsdysphorie-und-paraphilias/geschlechtsinkongruenz-und-geschlechtsdysphorie

[viii] https://dgti.org/2024/01/20/geschlechtsumwandlung/

[ix] https://de.wikipedia.org/wiki/Intergeschlechtlichkeit

[x] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2082839/

[xi] https://www.gesetze-im-internet.de/pstg/__45b.html

[xii] https://datenbank.nwb.de/Dokument/831355/

[xiii] https://www.personenstandsrecht.de/SharedDocs/kurzmeldungen/Webs/PERS/DE/rundschreiben/2019/0122-aenderung-geburtenregister.html

[xiv] https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/themen/gleichstellung/queerpolitik-und-geschlechtliche-vielfalt/gesetz-ueber-die-selbstbestimmung-in-bezug-auf-den-geschlechtseintrag-sbgg–199332

[xv] https://www.emma.de/artikel/viele-geschlechter-das-ist-unfug-339689

[xvi] https://www.regenbogenportal.de/glossar?tx_dpnglossary_glossary%5Baction%5D=list&tx_dpnglossary_glossary%5Bcontroller%5D=Term&tx_dpnglossary_glossary%5BcurrentCharacter%5D=N&cHash=25db23211845a7b8a0768f803fc72f4b

[xvii] https://www.gesetze-im-internet.de/konvbehschg/BJNR128500020.html

[xviii] https://www.psychoanalyse-aktuell.de/artikel-/detail?tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Bnews%5D=195&cHash=4d3693360c837df1ee3453d0c735d722

[xix] https://en.wikipedia.org/wiki/Time_to_Think_(book)  https://bjgplife.com/time-to-think-the-inside-story-of-the-collapse-of-the-tavistocks-gender-service-for-children-by-hannah-barnes/

[xx] Sex, gen­der and gen­der iden­ti­ty: a re-eva­lua­ti­on of the evi­dence | BJPsych Bul­le­tin | Cam­bridge Core

[xxi] https://www.bacp.co.uk/media/11738/mou2-reva0421.pdf

[xxii] https://dgti.org/2024/01/20/trans-transsexualitaet-transsexuell/

[xxiii] https://dgti.org/2024/01/20/trans-transsexualitaet-transsexuell/

[xxiv] https://queer-lexikon.net/2017/06/08/transgender/

[xxv] An die­sem Begriff zeigt sich auch die logi­sche und sprach­li­che Inko­sis­tenz der Gen­der­iden­ti­täts-Theo­rie: Was genau wird hier über­schrit­ten (vgl.  → trans in der latei­ni­schen Bedeu­tung)? Das → gen­der, d.h. die geschlechts­be­zo­ge­ne Rol­le? War­um wer­den dann häu­fig kör­per­me­di­zi­ni­sche Ein­grif­fe pro­pa­giert? Eine Über­schrei­tung von Geschlech­ter­rol­len­kli­schees soll­te doch ohne jeden medi­zi­ni­schen Ein­griff mög­lich sein. Oder → gen­der in sei­ner Bedeu­tung als  „gefühl­tes“, qua­si psy­cho­lo­gi­sches Geschlecht? Das müss­te ja gera­de nicht über­schrit­ten wer­den, son­dern das kör­per­li­che Geschlecht über­schrei­ten.) 

[xxvi] https://queer-lexikon.net/2017/06/08/transition/

[xxvii] Fac­tors asso­cia­ted with desis­tence and per­sis­tence of child­hood gen­der dys­pho­ria: a quan­ti­ta­ti­ve fol­low-up stu­dy – Pub­Med (nih.gov)

[xxviii] https://www.eggoe.at/wp-content/uploads/2024/03/ROGD-Dossier-V3.0‑web.pdf

[xxix] Kör­per und Geschlecht­sin­kon­gru­enz – Alex­an­der Kor­te (youtube.com)

[xxx] https://www.eggoe.at/wp-content/uploads/2024/03/ROGD-Dossier-V3.0‑web.pdf

[xxxi] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/20646177/

[xxxii] https://www.eggoe.at/wp-content/uploads/2024/03/ROGD-Dossier-V3.0‑web.pdf

[xxxiii] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/33529227/

[xxxiv] https://www.tandfonline.com/doi/full/10.1080/0092623X.2022.2150346

[xxxv] https://www.bitchute.com/video/AEFZv6dqtERN/

[xxxvi] https://acpeds.org/assets/positionpapers/depression-in-transgender-adolescents-february-2024-updated‑2–5‑24-compressed.pdf

[xxxvii] https://acpeds.org/assets/positionpapers/mental-health-of-gender-incongruent-youth-fact-sheet-final.pdf

[xxxviii] https://econtent.hogrefe.com/doi/epdf/10.1024/1422–4917/a000972

[xxxix] https://www.ronalyze.de/p/der-segen-der-pubertatsblockade

[xl] https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/150071/Neue-S2k-Leitlinie-zu-Geschlechtsinkongruenz-und-dysphorie-im-Kindes-und-Jugendalter-vorgestellt

[xli] https://www.nzz.ch/wissenschaft/pubertaetsblocker-pionierlaender-rudern-zurueck-die-deutschsprachigen-laender-schraenken-die-nutzung-nicht-ein-ld.1823216?mktcid=smch&mktcval=twpost_2024-03–22

[xlii] https://www.welt.de/gesundheit/plus250693618/Jugendmedizin-Umstrittene-Leitlinie-fuer-Trans-Kinder-Kritiker-fuerchten-Medizinskandal.html

[xliii] https://www.nzz.ch/wissenschaft/pubertaetsblocker-pionierlaender-rudern-zurueck-die-deutschsprachigen-laender-schraenken-die-nutzung-nicht-ein-ld.1823216?mktcid=smch&mktcval=twpost_2024-03–22

[xliv] https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.03.23.586441v1.full

[xlv] https://link.springer.com/article/10.1007/s10508-024–02817‑5

[xlvi] https://archive.is/weSWN

[xlvii] https://twitter.com/zaelefty/status/1706354084729511943?t=W2Dp7B1XmssWK54w_N5MsQ&s=19

[xlviii] https://www.aerzteblatt.de/archiv/238198/Geschlechtsangleichende-Operationen-Nach-Neophalluskonstruktionen-kommt-es-bei-mehr-als-der-Haelfte-zu-urethralen-Komplikationen

[xlix] https://www.who.int/standards/classifications/frequently-asked-questions/gender-incongruence-and-transgender-health-in-the-icd

[l] Der Münch­ner Kin­der- und Jugend­psych­ia­ter Alex­an­der Kor­te hebt in die­sem Zusam­men­hang her­vor, dass auf­grund die­ser Ände­run­gen in der Klas­si­fi­ka­ti­on nun „wich­ti­ge alter­na­ti­ve Kodier­mög­lich­kei­ten bzw. dif­fe­ren­ti­al­dia­gnos­tisch in Betracht zu zie­hen­de Dia­gno­sen nicht mehr zur Ver­fü­gung“ ste­hen: https://www.youtube.com/watch?v=Ipr_jWnN9DA

[li] https://dgti.org/2024/01/20/trans-transsexualitaet-transsexuell/

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