Die Frauenheldinnen Ute Lefelmann-Petersen und Astrid Warburg-Manthey traten auf der Protestveranstaltung „Gegen Kalifat“ in Hamburg auf. Wir veröffentlichen ihre Reden zum Nachlesen:
Bericht von der Protestveranstaltung „Gegen Kalifat“
Da, wo am Samstag, den 27.04. 2024 die Anhänger der Kalifatsbewegung und der als gesichert extremistisch islamistischen Bewegung „Muslim Interaktiv“ ihre demokratiefeindlichen Ideen ungehindert und lautstark verbreiten durften, fand am 4. Mai 2024 in Hamburg genau eine Woche später eine ganz andere Veranstaltung statt.
Gemeinsam setzten der Verein Säkularer Islam, die Kulturbrücke Hamburg, die Kurdische Gemeinde Deutschland mit vielen anderen demokratischen Organisationen ein klare Zeichen gegen Islamismus und den damit verbundenen Antisemitismus, die im Kern den Werten der freiheitlichen Grundordnung der Bundesrepublik widersprechen.
Die Veranstalter riefen, gemeinsam mit Politikern und Politikerinnen aller demokratischer Parteien, auf zum breiten Widerstand gegen Islamisten, die ganz unverhohlen die Scharia über das Grundgesetz stellen, gegen die Grundrechte agitieren, das Grundgesetz der BRD als „Wertediktatur „ diffamieren und nicht nur den Hamburgern eine überaus archaische Idee von Geschlechterapartheid präsentieren.
Die Veranstalter forderten die Politik sowie alle Bürgerinnen und Bürger auf, ein Zeichen zu setzen gegen diese religiös motivierte antidemokratische Haltung und Bedrohung unser vielfältigen Kultur der Gleichberechtigung ‚Toleranz und uneingeschränkten Pressefreiheit.
Ca. 1000 Hamburger folgten dem Aufruf der Veranstalter und quittierten die zahlreichen Reden mit viel Applaus. Die Erwartung der Veranstalter und sicherlich auch der Mehrheit der Bevölkerung ist deutlich: islamistische Demonstrationen, die die Abschaffung der Demokratie fordern und deren Ersatz durch die religiös motivierte Omnipotenz von Männern, die Abschaffung der Frauenrechte und des Minderheitenschutzes, diese Demonstrationen dürfen in Deutschland und ganz Europa keinen Platz haben.
Rede von Ute Lefelmann-Petersen
Mein Name ist Ute Lefelmann-Petersen, ich spreche hier zu Ihnen als Mitglied des Vereins Säkularer Islam, als Mitglied von Frauenheldinnen e.V., als Interkulturelle Trainerin mit eigenem Unternehmen und als ehemaliges, langjähriges aktives Mitglied der Grünen – und besonders spreche ich zu Ihnen in meiner Eigenschaft als Frau!
Die Perspektive, die ich beruflich und in meinem privaten Engagement einnehme, ist immer der Blick auf die Rolle und den Status von Frauen. Mich interessiert die Wertigkeit von Frauen in den verschiedenen Kulturräumen dieser Welt. Es gibt nirgendwo echte Gleichberechtigung, aber es gibt gute Entwicklungen, zum Beispiel hier in Europa, in Deutschland!
Europa hat im Hinblick auf den sozialen Status der Frau richtig was geschafft: von der Hexenverbrennung bis zur Teilhabe der Frauen in allen Bereichen des öffentlichen Lebens war es ein Jahrhunderte langer und harter Weg.Wir Frauen hier in Europa konnten uns gegen viele Widerstände den Subjekt-Status erkämpfen.
Aber heute betreibt die noch immer männlich dominierte Politik in Bund und Ländern den Verrat an europäischenWerten und an allen freiheitssuchenden Frauen im Land, wenn Kalifatsanhänger und sonstige Islamisten in Schulen, in der Politik, hier bei uns in Deutschland, in Europa im Öffentlichen Raum Gehör finden.
Ich schaue weniger fassungslos auf diese Islamisten, die am vergangenen Samstag genau hier den Systemchange gefordert haben – diese Leute wollen und können sich nicht ändern! Wir wissen, was wir von ihnen und ihrenschweigenden Supportern in den Islamverbänden zu halten haben.
Ich schaue seit Jahren viel fassungsloser auf unsere eigenen, hier in Deutschland sozialisierten Politikerinnen und Politiker, die sich seit Jahrzehnten über alle Mahnungen und Warnungen unzähliger Kulturinsider und ‑insiderinnen hinweggesetzt haben und jetzt, gemeinsam mit der gesamten Bevölkerung nicht nur in Hamburg, vor einem riesigen Scherbenhaufen ihrer substanzlosen, permissiven Islampolitik stehen.
Wie viele Zeichen braucht es für unsere verantwortlichen Politiker denn noch, um diesen religiös motivierten Faschismus inklusive der ihm innewohnenden Frauenfeindlichkeit ernst zu nehmen?
Menschen erwarten sich Schutz von der Politik. Das ist ein selbstverständlicher Anspruch.
Fangen Sie endlich damit an, meine Damen und Herren – besonders die Damen und Herren von den Grünen, die bisher alle internen Kritikerinnen und Kritiker der falschen Toleranz als rechts und islamophob diskreditieren.
Kinderkopftuch, Früh- und Zwangsverheiratung, Polygamie, Female Genitale Mutilation, Vollverschleierung – sofern das jemals zum europäischen kulturellen Erbe Europas gehörte – hier ist es überwunden und sollte konsequent aufgedeckt und zurückgedrängt werden, um Frauen vor den Zumutungen männlicher Omnipotenzbestrebungen zu schützen.
Hiesige Parteien, die in einer seltsamen Komplizenschaft den Akteuren und Akteurinnen des fundamentalistischen Islam den roten Teppich ausrollen, begehen Verrat an uns Frauen und gefährden den eigentlichen ideellen Exportschlager Europas. Die Rechte und den sozialen Status der Frauen.
Wir hier in Deutschland, in Europa haben die Freiheit gegen Rechtsextreme aufzustehen UND gegen islamistische Strömungen zu kämpfen. Denn Islamismus ist eine Facette rechtsextremer Ideologie und sie kommt inzwischen aus unserer Mitte!
Rede von Astrid Warburg-Manthey
Liebe Demokratinnen, Teilnehmerinnen dieser Demonstration!
Mein Name ist Astrid Warburg-Manthey, und ich befasse mich seit bald 30 Jahren mit dem Islam, den Konflikten der unterschiedlichen Gesellschaftsformen und Vorstellungen mit besonderem Fokus auf Frauenrechte.
Wir KritikerInnen haben jahrelang vor den Risiken des politischen Islam gewarnt. Wir haben aufgeklärt und berichtet, sind dafür diffamiert und diskreditiert worden.
Nun die Blase der großen Illusion geplatzt. Das Bagatellisieren, Ignorieren und Tolerieren des wuchernden Islamismus mit seinen vermeintlich demokratisch angepassten legalen Vereinen und Verbänden hat dazu geführt, dass vergangenen Samstag Islamisten ungehindert in Hamburg aufmarschieren und ihr Ziel der Vernichtung unserer Gesellschaft offen skandieren konnten!
Auch die größten Islamverbände in Deutschland verfolgen eine konservativ-orthodoxe Auslegung des Islam. Mit zementierten Geschlechterrollen, Geschlechtsrollenstereotypen, einem zutiefst misogynen Frauenbild, das hinter der Religion „versteckt“ wird, und gesellschaftlichen Leitbildern, die teilweise inkompatibel mit den Wertvorstellungen einer offenen, demokratischen Gesellschaft und eines selbstbestimmten Lebens sind.
Die Empörung ist nun groß und Politiker jedweder Couleur mahnen „Konsequenzen“ an. Doch sind diese Reaktionen aus der Politik tatsächlich glaubwürdig?
Denn: Einen Verbotsantrag der fundamentalistischen Gruppe Muslim Interaktiv durch die CDU-Fraktion hatten SPD und Grüne abgelehnt. Das freute die vom Verfassungsschutz als Nachfolgeorganisation der rechtsextremen Hizb ut-Tarhir eingestuften Anhänger von Muslim Interaktiv, denn so konnten sie ganz unproblematisch ihre Demo hier am Steindamm durchführen! Sie konnten ein „Kalifat“ in Deutschland fordern und unser Grundgesetz als „Wertediktatur“ diffamieren. Ja, und nicht nur das: sie konnten uns „Ungläubigen“ drohen! Gemäß dem Motto, „wenn wir nicht so handeln, wie sie es sich vorstellen, dann werden wir schon sehen, was wir davon haben!“.Und was dieses „dann“ bedeutet, haben wir mitbekommen
- bei der Fatwa gegen Salman Rushdie, den Mohammed Karikaturen, dem Anschlag auf Charlie Hebdo.
- Muslimische Mädchen und Frauen spüren es täglich, wenn sie wegen ihrer Vorstellungen eines freien, selbstbestimmten Lebens bedroht, verfolgt, misshandelt oder auch ermordet werden;
- arrangierte Ehen, Minderjährigen- und Zwangsheiraten, sog. Ehrenmorde, all das sind Formen von Gewalt, denen leider immer noch viele muslimische Mädchen und Frauen auch in Deutschland, auch in Europa ausgesetzt sind;
- Das erleben Mädchen und Frauen, wenn sie wegen Tradition und vermeintlicher religiöser Pflicht grausam an den Genitalien verstümmelt werden;
- wenn sie ihre Freundinnen und erst recht Freunde nicht aussuchen dürfen;
- wenn sie keine unabhängige, freie, eigene Entscheidung für ihr weiteres Leben treffen können, weil Vater, Bruder, Onkel, Familie, Community ihren Werdegang bestimmen, und vor allem den zukünftigen Mann aussuchen;
- wenn Mädchen in der Schule von muslimischen Jungs bedroht werden, weil sie nach deren Vorstellungen „unzüchtig“ gekleidet sind, und sich gefälligst verschleiern und sich züchtig und angemessen kleiden sollen;
- wenn gerade Lehrerinnen beschimpft und bedroht werden, weil sie für muslimische Jungs Ungläubige, Kuff’r sind, die weder ernstgenommen, noch denen Respekt entgegen gebracht werden muss;
- wenn bei Einsätzen der Rettungssanitäter, Feuerwehr und Polizist jeder Respekt vor ihnen als Person, als Mensch und deren gesellschaftlich wichtiger Aufgabe fehlt,
- wenn übelste Gewalt gegen diese Instrumente unseres Staates zur Unterstützung des Erhalts der Ordnung ausgeübt werden.
Warum? Weil sie es ja machen können. Weil wir, wir Ungläubigen, in ihrer Vorstellung so behandelt werden können, uns sowieso nicht wehren.
Falsch verstandene Toleranz hat zu diesen Auswüchsen geführt, und wird uns als „Schwäche“ ausgelegt. Wir dürfen nicht vergessen, dass der Islam eine zutiefst patriarchal-archaische, misogyne Religion ist, die nur dann, wenn sie reflektiert und der modernen Gesellschaft angepasst gelebt wird, im privaten Leben ihren spirituellen Platz haben kann. Denn viele der Muslime, die hier leben, stammen aus autoritären, ja oft fundamentalistischen Systemen, und sind qua Erziehung und Sozialisation darauf gedrillt, Toleranz erst einmal als Schwäche auszulegen. Wer im Jugendamt oder sozialen Bereich tätig ist, wird von entsprechenden Erfahrungen berichten können.
Seit mehr als 25, ja bald 30 Jahren spreche ich davon, dass unser Staat sich selbst aushöhlt. Unsere Demokratie bietet ihren Feinden Mittel, sie auszuhöhlen, zu missbrauchen, um deren eigene, undemokratische Ziele durchzusetzen. Unsere Demokratie ist nach den furchtbaren Zeiten und Erfahrungen des Faschismus, seinen Unterdrückungsmechanismen, des furchtbaren Holocaust entstanden. Es war das „Nie wieder!“, und die Hoffnung, dass das auch so werden würde.
Alle hierlebenden Menschen teilten diese Erfahrungen, sehr viele als TäterInnen und andere als Opfer. Mit diesem gemeinsamen Verständnis als Basis ist unser Grundgesetz entworfen und verabschiedet worden.
Anknüpfend an die Werte von Aufklärung, Freiheit, Gleichheit. Die ehemaligen Forderungen nach Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, zu denen die ich heute auch Schwesterlichkeit nennen möchte. Und wir Frauen knüpften an den alten Kampf um unsere Rechte an. All diese gesellschaftlichen Erfahrungen und damit auch Ziele fehlen den Menschen, die aus patriarchal-archaischen Strukturen und meist islamischen Ländern hierher migrierten.
Auch das Bekenntnis zu den Menschenrechten ist etwas, was für viele fremd, auf jeden Fall nicht verbindlich ist. Denn die von zahlreichen islamischen Ländern anstatt der UN-Charta der Menschenrechte unterschriebene eigene „Kairoer Erklärung“ stellt eindeutig die Scharia, die islamischen Gesetze, über alle anderen, „von Menschen gemachten“. Daher sind Menschenrechte oder auch unsere Verfassung – wenn überhaupt – zweitrangig.
Wir haben in den Jahrzehnten nach dem Krieg eine unglaubliche Überheblichkeit entwickelt, die uns annehmen lässt, unsere Gesellschaft sei das, was alle Menschen doch erstreben müssten! Und haben dabei völlig ausgeschlossen, dass es durchaus andere, sogar sehr viele Menschen gibt, die diese Werte, und erst recht damit verbundenen Normen überhaupt nicht interessiert! Sondern die die Freiheit hier dazu nutzen, ihre Vorstellungen von Gesellschaft umzusetzen!
Wir Deutschen haben in unserer Überheblichkeit auch gedacht, wir könnten uns von den Kriterien der Flüchtlingskonvention entfernen, und einfach alle aufnehmen. Doch es kamen natürlich nicht nur Demokratiefreunde und Friedensaktivisten. Aber es hieß unbeirrt weiter: Wir schaffen das!
Dieses Credo hat leider zum Aufblühen eines gerade von jungen Menschen gewollten Islamismus geführt.
Gemäß einer aktuellen Umfrage des Kriminologischen Instituts Niedersachsen in 9. Klassen unter jungen Muslimen wollen fast 46% einen islamischen Gottesstaat, ein Kalifat hier in Deutschland, die Hälfte der Befragten glaubt, dass einzig der Islam alle derzeitigen Probleme lösen kann, mehr als 1/3 befürwortet Gewalt und fast 70% halten den Koran für wichtiger als die deutschen Gesetze.
Jeder 4. Student der islamischen Theologie wünscht eine Islamisierung des dt.Rechtssystems. Fast genauso viele wollen eine Islamisierung der Politik. Die islamische Geschlechterordnung wollen knapp 23 %, über 60% schütteln Frauen nicht die Hand und finden das richtig. Und besonders erschreckend: 6% finden aktive Gewalt gegen Nicht-Muslime in Ordnung!
Immer mehr Muslime wünschen, dass der Islam mit der Scharia die übergeordnete Macht darstellt, an der sich alle zu orientieren und halten haben.
Naiverweise wurde angenommen, unsere freiheitlich demokratische Gesellschaft sei so erstrebenswert, ein regelrechter Selbstgänger, dass die Integration schon von allein laufen würde. Sichtbare Probleme wurden ignoriert, tabuisiert, bagatellisiert. Oder durch positiven Rassismus a la „alle Flüchtlinge sind per se gut“ klein geredet. Dass viele der Hierherkommenden unsere Werte nicht teilen, meinten kulturrelativistische Stimmen, könne unsere Gesellschaft schon aushalten, davon lebe doch die Demokratie.
Und wenn sie lange genug hier seien, dann würden sie quasi von selbst integriert.
Wir sehen jetzt jedoch ein glasklares Bildungs- und Integrationsversagen.
Denn:
- Mädchen und Frauen sind immer stärker gewalttätigen und vor allem sexualisierten Übergriffen ausgesetzt,
- und immer mehr jüdische MitbürgerInnen werden beschimpft, bedroht, überfallen;
- Juden schränken vor Angst ihr soziales Leben ein, gehen abends nicht mehr auf die Straße, nicht mehr an die Uni;
- auch schon vor dem 7. Oktober, nach den Pogromen der Hamas an der jüdischen Bevölkerung hatte die Zahl der Übergriffe auf jüdische MitbürgerInnen weiter zugenommen, jetzt vervielfacht sie sich.
All das zeigt, dass der latente, gärende Antisemitismus nun offen Bahn bricht. Eine Politikerin wie Claudia Roth sowie Kulturschaffende, die zu antisemitischen Äußerungen unverhohlen Beifall klatschen, schaden unserer Gesellschaft massiv. Claudia Roth besaß auch die Impertinenz, bei einer Iranreise dort Kopftuch zu tragen! Das dort, wo seit Jahren Mädchen und Frauen und zunehmend auch männliche UnterstützerInnen unter Lebensgefahr auf die Straße gehen, um gegen die vermeintlich islamische Verschleierung und Unterdrückung durch das Mullah-Regime zu demonstrieren.
Deutschland handelt und subventioniert ein Regime wie den Iran, der als oberstes Ziel die Auslöschung Israel propagiert. Gleichzeitig gilt als deutsche Staatsräson, an der Seite Israels zu stehen und dafür zu sorgen, dass es nie wieder einen Genozid am jüdischen Volk geben wird.
Wie passt das zusammen? Wenn unsere PolitikerInnen das ernst nehmen würden, dürften sie dem Iran keinen roten Teppich ausrollen! Sie müssten sofort handeln, wenn islamistische Bestrebungen sichtbar werden und dürften sich nicht schamhaft wegducken.
Und was macht unsere Hamburger Bürgerschaft? Wider besseres Wissen oder besser: voller unbedarfter Ignoranz, und der Angst im Hintergrund, sonst als „islamophob“ bezeichnet zu werden, besteht das IZH, das islamische Zentrum Hamburg als europäische Zentrale des iranischen Geheimdienstes fröhlich weiter. Von hier werden Exil-IranerInnen bespitzelt, bedroht, bei Bedarf auch ermordet. Deren Familie im Iran sich bei abweichendem, d.h. regierungskritischen Verhalten der Angehörigen in Europa ebenfalls in Gefahr befindet, z.B. inhaftiert und gefoltert zu werden.
Hier wird auch weiter mit der Schura zusammengearbeitet, in der z.B. die afghanische Moschee sitzt, in deren Umfeld sich unisono alle IS-RückkehrerInnen aus Syrien radikalisiert haben, die in Hamburg vor dem Gericht standen und sich strafrechtlich verantworten mussten. Das ist bekannt, ich habe es seit Jahren immer wieder gesagt.
Was die Forderung nach einem Kalifat bedeutet, sehen wir im Iran, in Afghanistan, das erleben wir bei dem Terror, den die IS, Daesh über Syrien gebracht haben. Wo ganze Regionen nach dem Bild eines Kalifats von den Salafisten mit Mord und Terror umgesetzt wurden. Oder in Nigeria, wo Boko Haram Mädchen entführen und verschleppen, sie verheiraten, vergewaltigen, um ‚wahre“ Muslime zu „produzieren“ und zwingen, nach den Vorstellungen des Islamismus zu leben.Die Forderung nach einem Kalifat zeigt die offene Ablehnung unserer freiheitlichen-demokratischen Grundordnung. Die Verachtung gegenüber unserer Verfassung wird in der Bezeichnung „Wertediktatur“ sichtbar. Nicht nur, aber besonders wir Frauen müssen ein solches fürchten und uns entschieden dagegenstemmen, dass weitere Scharia-Strukturen hier sukzessive Fuß fassen können!
Gerade Hamburg sollte sich seiner Erfahrungen mit Islamisten erinnern, denn schon die Terroristen von 9/11 hatten lange hier im Untergrund gelebt, und die Vorteile unserer Gesellschaft und auch der damaligen Bildungsmöglichkeiten genutzt, um das verhasste Amerika als Symbol des ungläubigen Westens, des Kapitalismus und der Demokratie anzugreifen.
Es ist unfassbar, dass schon unter der Merkel’schen Regierung jede Kritik am Islam als „islamophob“ gebrandmarkt wurde; „Islamophobie“ ist übrigens ebenso wie „antimuslimischer Rassismus“ ein Kunstbegriff, den Ayatollah Khomeini kreiert hat und den die kulturrelativistischen AnhängerInnen voller Freude als Kampfbegriff gegen alle Islam-Kritikerinnen übernommen haben.
Wenn schon die Zeit unter Merkel von Ignoranz, Bagatellisieren und einem unglaublichen Euphemismus gegenüber der ungesteuerten Migration nach Deutschland geprägt war, so hat unsere Ampelkoalition die Missachtung unserer demokratischen Werte und Normen durch ihre ideologische Unbedarftheit noch einmal getoppt.
Unsere Innenministerin Nancy Faeser hat allen Ernstes den unter der Vorgängerregierung eingerichteten „Arbeitskreis Islamismus“ nach einem Jahr des Bestehens wieder aufgelöst. Als Grund benannte sie: „die werden nicht mehr gebraucht“!
Geflissentlich wurden alle KritikerInnen von politischen Islam und Islamismus als „rechts“ diffamiert, große Demos in Deutschland gegen „rechts“ gepusht, und dabei völlig ignoriert, dass viele der als „rechts“ gebrandmarkten Menschen (außer den rechtsextremen natürlich) tatsächlich diejenigen sind, die unsere Demokratie, unsere Werte und Normen bewahren und schützen wollen! Was eher noch als konservativ bezeichnet werden kann, im Sinne von konservare – bewahren.
Dass die fundamentalistische islamische Ideologie genauso faschistoide, totalitäre Vorstellungen und Ziele hat wie die rechtsextremen Gruppierungen?
Dass diese sich in ihrer Misogynie, ihrem Ziel einer rigiden, frauenfeindlichen totalitären Gesellschaft ähnlich sind? Egal.Wir erleben neben diesen bitteren Erfahrungen der Kalifat-rufenden Islamisten das Anwachsen eines immer ungenierter offen zutage tretenden Antisemitismus. Denn der Islam, erst recht der legalistische Islamismus ist antisemitisch. Entgegen den vielen liberalen und säkularen Muslimen in Deutschland, die die Absurdität der Übertragung der Schriften aus dem 7. Jahrhundert nach Christus in die heutige Zeit reflektieren und abstrahieren, wird genau diese buchstabentreue Lesart von den vielen FundamentalistInnen gelebt und gefordert!
Leider haben auch viele unserer PolitikerInnen immer noch nicht begriffen, dass Art.4 GG, die Religionsfreiheit, sowohl eine positive als auch negative Religionsfreiheit bedingt. Und Grenzen dort sind, wo unsere Demokratie die Rechte anderer Menschen, besonders Andersgläubiger, und ganz besonders auch Nicht-Gläubiger oder „Abtrünniger“, Apostaten gefährdet werden.
Unsere Toleranz, die mit der Demokratie einhergeht, wird ausgenutzt, um sie zu zerstören.
Ohne freiheitlichen-demokratische Grundordnung gibt es keine Religionsfreiheit!
Es ist beschämend, dass einer Islamistin wie Khola Maryam Hübsch, die der Ahmadiyya-Sekte angehört, in einer Talkshow der Raum gelassen wird, über die Vorzüge des Kalifats und der Scharia zu schwadronieren. Nur weil eine Person eloquent ist, erhöhen sich nicht die Bedeutung und der Wahrheitsgehalt des Gesagten. Übrigens, diese Sekte, die einen „Kalifen“ als weltweites Oberhaupt hat, und die Scharia neben dem GG als Grundlage der Rechtsprechung sieht, hat eine Anerkennung als Körperschaft öffentlichen Rechts! Ohne Worte.
Hamburg versucht nun das, was wir schon seit Jahrzehnten fordern, nämlich ein Verschleierungsverbot, zumindest in einem kleinen Umfang durchsetzen. Dass nämlich die Gesichtsverhüllung an Hamburger Schulen verboten werden soll. Es ist schon eine Absurdität, dass wir diese zunehmende Verschleierung unter dem Deckmäntelchen der Religionsfreiheit überhaupt immer weiter zugelassen haben. Und Mädchen damit ihrer Freiheit berauben.
Berlin hat das Neutralitätsgesetz, das Lehrerinnen und Pädagoginnen in öffentlichen Schulen das Tragen eines Kopftuchs verbietet. Ständig wird versucht, das Neutralitätsgesetz zu kippen. Nun machte allen Ernstes die ehemalige Berliner Justizsenatorin, eine Linke, den Vorschlag, das Gesetz ganz abzuschaffen. Warum? Weil es nicht mehr zeitgemäß sei. Und eine Frau im Staatsdienst mit Hijab oder anderer Verschleierung genauso wunderbaren Staatsdienst vollbringen kann wie eine ohne. Da hat wieder einmal jemand nicht verstanden, welches übergeordnete Ziel dem Islam innewohnt, dass nämlich die Gemeinschaft der Muslime, die Umma, immer größer wird und sich weltweit ausdehnt.
Das Problem ist, dass gerade so unbedarfte und oder ideologisch geprägte Personen so zentrale Funktionen bzw. Positionen besetzen. Denn auch Nancy Faeser hat sich bisher im Hinblick auf die Rechte von uns Frauen ebenso wenig hervorgetan wie die sog. Frauen- und Familienministerin Lisa Paus.
Diese ganze Ignoranz führt dazu, dass immer mehr Kritikerinnen gefährdet sind. Sie werden durch konservative und fundamentalistische Muslime bedroht, und benötigen Personen- bzw. Polizeischutz.
Diese Ignoranz führt dazu, dass sich immer mehr jüdische Menschen unsicher fühlen, bedroht werden, Ängste haben, Schutz brauchen.
Unsere Ignoranz, gepaart mit der Überheblichkeit, unsere Gesellschaft sei universell erstrebenswert, führt dazu, dass auch immer mehr Sexualstraftaten und Straftaten gegen die körperliche Unversehrtheit ausgeübt werden.
Viele Frauenhäuser haben über verhältnismäßig migrantische Frauen, die häuslicher Gewalt ausgesetzt waren. Warum? Weil Erziehung und Sozialisation in den islamischen, meist sehr patriarchalen, oft patriarchal-archaischen Strukturen in Familien und Communities den Mädchen und Frauen nur eine untergeordnete Rolle zuweisen. Denn sie sind lt. Koran zwar „gleichwertig vor Gott“ aber nicht gleichberechtigt.
Und dass Muslime eine Sonderrolle haben, weil andere Kulturen und Religionen in Deutschland und Europa nicht durch diese gewalttätigen und demokratiefeindlichen Handlungen und Äußerungen auffallen. Weder Christen, Buddhisten, Juden noch Hindus.
Nur im Islam wird gegen Apostaten, Ungläubige und die Aufnahmegesellschaft gehetzt. Warum?
Der Islam ist die einzige monotheistische, abrahamitische Religion, die ungehindert ihren Absolutheitsanspruch äußern kann. Wo die Gotteshäuser, die Moscheen, mit viel Geld aus dem Ausland, aus Staaten wie der immer konservativer und totalitärer werdenden Türkei, oder dem wahabitischen Saudi-Arabien unterstützt und finanziert werden. Und deren Kampf gegen die Moderne in den hiesigen Moscheen und Kulturvereinen weiter geführt wird.
Ein Islam, der unsere Werte von Freiheit, Demokratie, Gleichberechtigung und Menschenrechten missachtet, und als Islamismus in die Zeit vor der Aufklärung zurückführen will bzw. wird, darf nicht die Möglichkeit haben, sich hier immer weiter auszubreiten!
Unsere PolitikerInnen müssen uns KritikerInnen, die wir auf vielfältige Weise teilweise seit Jahrzehnten den Islam und die zahlreichen Konflikte beobachten, analysieren und Lösungsansätze erarbeiten, endlich Gehör schenken. Und zwar sofort! Nicht erst, wenn wieder etwas passiert, und dann nur kurzfristig medial wirksam, dann interessiert nicht mehr das Geschwätz des Vortages!
Denn Islamismus, der unsere Demokratie unterwandert und mit eigenen Mitteln aushöhlt, um unsere Gesellschaft und perspektivisch auch diesen ‑Staat zu zerstören, beseht nicht nur aus Muslimbrüdern. IS, Daesh, Dschihadisten, Salafisten, Grauen Wölfen, Muslim interaktiv! Diese alle sind offene Feinde unseres Staates, unserer der offenen Gesellschaft. Doch es gibt mittlerweile immer mehr Gegner unseres Systems, wie wir an den aktuellen Studien vom Kriminologischen Institut Niedersachsen und den Untersuchungen zur Haltung der muslimischen Theologiestudenten sehen können.
Wehret den Anfängen zu sagen, ist schon fast zu spät. Wir müssen sofort handeln.
Für Freiheit, Gleichberechtigung, Demokratie und Menschenrechte!
Gegen jeden Antisemitismus und Islamismus!
Ich bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit!