Von Ute Lefelmann-Petersen
Die Kulturbrücke Hamburg e.V. und International Women in Power e.V. haben gemeinsam mit vielen Kooperationspartnerinnen, darunter den Frauenheldinnen (Ute Lefelmann-Petersen und Astrid Warburg-Manthey), auch in diesem Jahr wieder eine beeindruckende Demonstration anlässlich des Internationalen Frauentages auf die Beine gestellt.
Unter der herzlichen Moderation von Charlotte Hinz, begleitet von der unglaublichen Energie der Organisatorin Hourvash Pourkian, war schon die Rednerinnenliste ein eindrückliches Abbild unserer Einwanderungsgesellschaft. Frauen mit Wurzeln im Iran, der Türkei, in Afghanistan und Deutschland kamen zu Wort. Unter ihnen auch die bekannte Publizistin Dr. Necla Kelek vom Verein Säkularer Islam, hochrangige Politikerinnen aus der Hamburger CDU (Dr. Anke Frieling), von Volt (Britta Peters) und den Grünen (Dr. Gudrun Schittek), ließen es sich nicht nehmen, auf die noch immer unfassbaren Missstände im Hinblick auf die soziale und rechtliche Gleichstellung von Frauen international, aber auch national zu verweisen und klare Forderungen aufzustellen.
Es gab einen großen Konsens im Forderungskatalog, hier in Europa und in Deutschland freiheitssuchende Frauen und auch Mädchen zu schützen: vor der Zwangs- und Frühverheiratung, dem Kopftuchzwang, der Female Genitale Mutilation und sozialer Isolation.
Die Migrantinnen wurden eingeladen, sich mit der europäischen Frauenrechtsbewegung zu solidarisieren und die Aggressoren in den Reihen ihrer Communities nicht weiter zu schützen.
Auch die Männer wurden direkt angesprochen und aufgefordert, ihren Frauen genau das zuzustehen, was sie für sich hier in Europa selbstverständlich in Anspruch nehmen: das Recht auf Autonomie und freie Entfaltung ihrer individuellen Potenziale.
Diese Forderungen waren insofern spannend, als die Reden in Hamburg direkt am Steindamm gehalten wurden, in einem Stadtviertel, in dem im letzten Jahr auch die Pro-Kalifats-Demos stattgefunden haben. Dagegen hatten 2024 viele Menschen ein mutiges Zeichen für Demokratie und den Schutz der Individualrechte, und besonders der Frauenrechte gesetzt. Der Demonstrationsort war für den Internationalen Frauentag 2025 als bewusstes Zeichen des Widerstandes gewählt worden, mit der klaren Botschaft: Wir setzen uns gegen die Zumutungen islamistischer Gesellschaftskonzepte zu Wehr!
Rede von Astrid Warburg-Manthey
Hallo liebe MitstreiterInnen zum diesjährigen 107. internationalen Frauentag!
Ich gehe heute auf einen vernachlässigten Aspekt der Frauenrechte ein: die SPALTUNG in autochtone Mädchen und Frauen versus MigrantInnen. So viele migrantische und geflüchtete Frauen leben unter massiven Druck der misogynen, patriarchal-archaischen Strukturen ihrer Familien und Communities.
Auch Deutschland ist patriarchal strukturiert, aber die Gleichberechtigung ist im Grundgesetz verankert! Und es gibt einige mühevoll erkämpfte Errungenschaften. Die für ALLE Frauen gelten müssen!
Was muss passieren?
Eine wirksame Lösung
- neben der KONSEQUENTEN Umsetzung DEUTSCHER Gesetze
- OHNE kulturelle Boni muss zur gezielten Unterstützung migrantischer Frauen auf mehreren Ebenen ansetzen!
- BILDUNG UND AUFKLÄRUNG über Frauenrechte, Gleichstellung und Selbstbestimmung in Schulen, Integrationskursen und sozialen Einrichtungen.
SENSIBILISIERUNG von Lehrkräften, Sozialarbeitern und Behörden für patriarchale Unterdrückung und deren Auswirkungen.
- EMPOWERMENT UND SCHUTZRÄUME müssen finanziert und ausgebaut werden, dazu gehören Frauenhäuser und Beratungseinrichtungen, speziell für Frauen aus patriarchalen Strukturen. Stichwort Istanbulkonvention!
SCHAFFUNG VON NETZWERKEN UND MENTORING-PROGRAMMEN, in denen betroffene Frauen sich gegenseitig stärken und unterstützen.
- GESELLSCHAFTLICHE NULLTOLERANZ gegenüber Parallelgesellschaften:
KLARE HALTUNG GEGEN PARALLELJUSTIZ
- z. B. Scharia-Gerichte, Friedensrichter
- und patriarchale Kontrollmechanismen wie Familienzwang oder religiösen Druck.
KONSEQUENTE STRAFVERFOLGUNG bei Zwangsehen, Ehrenmorden, weiblicher Genitalverstümmelung und anderen Verstößen gegen Frauenrechte.
- FÖRDERUNG FINANZIELLER UNABHÄNGIGKEIT, d.h. eine bessere Arbeitsmarktintegration migrantischer Frauen durch gezielte Förderprogramme.
SCHUTZ VOR WIRTSCHAFTLICHER ABHÄNGIGKEIT, um Frauen aus toxischen Strukturen zu befreien.
- EINE KLARE POLITISCHE HALTUNG:
Keine Zugeständnisse an frauenfeindliche Ideologien – ob religiös oder kulturell begründet!
FÖRDERUNG VON FRAUEN als Vorbilder und Entscheidungsträgerinnen in Migrantencommunities!
Die Spaltung der Gesellschaft in Bezug auf Frauenrechte kann nur überwunden werden, wenn wir eine klare Grenze ziehen: Gleichberechtigung ist nicht verhandelbar – für keine Kultur, keine Religion und keine Tradition.
JIN. JIHAN. AZADI!